Was macht einen Garten zum Kunstwerk? Welches Wissen benötigte man, um solche wertvollen Parks anzulegen? Und wie kann man diese vor den Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels schützen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag am Beispiel des grandiosen Parks in Babelsberg, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Den künstlerischen Ideen der Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné (1789–1866) und Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) wird ebenso nachgegangen wie den im Park eingeschriebenen gesellschaftspolitischen Konzepten. Ein Blick auf die Ausbildung der preußischen Gartenarchitekten wird zeigen, welche umfangreichen Kenntnisse nötig waren, um solche Parks anzulegen. Abschließend werden die Probleme skizziert, vor denen die heutigen Verwalter dieser Gärten stehen – angesichts der Vergänglichkeit der künstlich geschaffenen Natur, aber auch aufgrund der Starkwetterereignisse der letzten Jahre. Hierbei werden sowohl historische als auch aktuelle Konzepte zur Bewahrung dieses kulturellen Erbes vorgestellt.
Mitglieder der IAG „Historische Gärten im Klimawandel“ präsentieren an drei Abenden die Ergebnisse ihrer Arbeit. Sie werden zeigen, dass historische Gärten nicht nur bedeutende Werke der Gartenkunst sind, sondern als Archive der
Natur beispielsweise Auskunft über Klimaentwicklungen geben können. Historische Gärten werden als Lebensraum für Wildtiere vorgestellt, und es wird die Rolle der Gesellschaft für den zukünftigen Erhalt der Gärten als denkmalgeschützte Kunstwerke diskutiert.
Anmeldungen bis zum 08.05. unter diesem Link
Der historische Garten als Kunstwerk und Archiv des Wissens
Christiane Salge
Technische Universität Darmstadt