Seit der Mitteilung der Europäischen Kommission "Hin zu einem Europäischen Forschungsraum" im Januar 2000 stellt die Idee eines gemeinsamen Europäischen Forschungsraumes (EFR) einen zentralen Leitgedanken für die Ausrichtung sämtlicher Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen der Europäischen Union dar. Erstmals im Lissabon-Vertrag rechtlich verankert, muss der EFR auf nationaler Ebene bis 2014 umgesetzt werden – die Konsequenzen für die regionale und lokale Ebene, etwa für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, werden bisher kaum auf Länderebene diskutiert. Vor welchen Herausforderungen steht der Wissenschafts- und Forschungsstandort Berlin/Brandenburg?
Im Rahmen des Jahresthemas 2013|14 "Zukunftsort: EUROPA" organisiert die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft eine Fachkonferenz zum Europäischen Forschungsraum, die sich an Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Universitäten und Hochschulen, an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie an alle Interessierten richtet.
Der erste Teil der Konferenz ist der Diskussion über ausgewählte Prioritäten des EFR – 1. offener Arbeitsmarkt und Mobilität, 2. Wissenstransfer und Open Access, 3. Gleichstellungsaspekte und Genderforschung – zwischen geladenen Experten und den Konferenzteilnehmern gewidmet. Ergänzt wird das Konferenzprogramm in einem zweiten Teil mit Vorträgen zu den neuen Förderprogrammen 2014-2020 sowie zur Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften in der zukünftigen EU-Forschungsförderung.
Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln der TSB Technologiestiftung Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung des Büros des Landes Berlin bei der EU.