Dieses Bild vom Zustand der Gesundheitsversorgung rückte mit der Pandemie schlagartig in das öffentliche Bewusstsein. Doch nicht nur die aktuelle Gesundheitskrise, auch der sich vollziehende demographische Wandel hin zu einer älteren Bevölkerung und einer voraussichtlich damit einhergehenden. Zunahme an chronischen Erkrankungen, erfordert die Notwendigkeit eines Umdenkens: Die Medizin der Zukunft sollte die CURA (Sorge) um die kranken Menschen stärker in das Zentrum ihrer Motivation und ihres Handelns rücken.
Das Symposium geht der Frage nach, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit wir als Gesellschaft eine Gesundheitsversorgung anbieten können, die sich primär an den Bedürfnissen der Patient:innen orientiert.
Eine Veranstaltung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Zukunft der Medizin: Gesundheit für alle“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW).
ANMELDUNG bis zum 30.06. unter: helen.sibeth@bbaw.de
PROGRAMM
13.00 Registrierung
13.15 Begrüßung
- Angelika Messner (Universität Kiel)
13.40 Fürsorge für zukünftige Patient:innen-Generationen?
- Claudia Bozzaro (Universität Kiel)
14.10 Diskussion
14.15 Klinische Ethikkomitees und kein Platz für Care-Ethik?
- Helen Kohlen (PTH Vallendar / Zentrum für Gesundheitsethik)
14.45 Diskussion
14.50 Christliche Sorge für alte und kranke Menschen: Aus Stärken und Fehlern der christlichen Tradition lernen
- Michael Coors (Universität Zürich)
15.20 Diskussion
15.25 Was hält Gesellschaft zusammen? Tugenden und Werte als gemeinsamer Nenner von Pflege- und Tourismusdienstleistungen
- Harald Pechlaner (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, EURAC Research - Center for Advanced Studies)
15.55 Diskussion
16.00 Kaffeepause
16.30 Wer ist Cura und was tut sie?
- Angelika Messner (Universität Kiel)
17.00 Diskussion
17.05 Das Lebensende zwischen Autonomie und Fürsorge - die Perspektive der Palliativmedizin
- Lukas Radbruch (Universität Bonn)
17.35 Diskussion
17.40 Es muss sich in der Pflege etwas ändern und zwar jetzt
- Annette Grüters-Kieslich (Akademiemitglied | Vizepräsidentin ALLEA)
18.10 Abschlussdiskussion