Bruch, Bulla, Bau: Die Medaillons der Severerzeit

3. Heinrich Dressel-Vorlesung

30. November 2023

Bode-Museum, Gobelin-Saal, Am Kupfergraben, 10117 Berlin

Die von den Akademienvorhaben Corpus Nummorum und Corpus Inscriptionum Latinarum sowie dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin ausgerichtete jährliche Vortragsreihe wird bereits zum dritten Mal veranstaltet.

© Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200713. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke.

Sie ist dem Epigraphiker und Numismatiker Heinrich Dressel, Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Leiter des Griechischen Münzwerkes und Direktor des Münzkabinetts gewidmet, der erstmalig in beispielhafter Weise die römischen Medaillons der Berliner Kabinetts publiziert hat.

Umso mehr freut es uns, dass die Medaillons des römischen Kaisers Septimius Severus (193–211) im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stehen. Es sind drei Fragen, die der heute beste Kenner dieser Objektgattung, Peter Franz Mittag, im Vortrag aufwirft: Warum werden nach dem Jahr 196 fast keine Medaillons mehr geprägt, wieso ändert sich das in den späten 200er Jahren nochmals und welches Gebäude zeigen die letzten datierten Medaillons. Zumindest für die ersten beiden Fragen können mithilfe des historischen Kontextes Antworthypothesen entwickelt werden. In Bezug auf das Gebäude sollen bisherige Deutungen kritisch geprüft werden.

Der Festvortrag von Peter Franz Mittag (Universität zu Köln) bildet gleichzeitig den Abschluss eines zweitägigen Workshops des derzeitigen von der DFG finanzierten Projektes „Datenqualität für Numismatik basierend auf Natural Language Processing und Neuronalen Netzen – D4N4“.

Eine Kooperationsveranstaltung des Akademienvorhabens „Corpus Inscriptionum Latinarum“   und des Projekts „Corpus Nummorum“   mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dr. Ulrike Peter
Leiterin
Corpus Nummorum
Tel.: +49 (0)30 20370 501
peter@bbaw.d
Unter den Linden 8
10117 Berlin
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