Religion verändert sich, sobald sie auf Kultur trifft. Dieser Prozess schlägt sich in Sprache, religiöser Praxis, in Traditionen und Moralvorstellungen nieder. Solche Entwicklungen werden häufig mit dem Wort Assimilation bezeichnet – einem Begriff, der in Deutschland besonders mit der jüdischen Emanzipation im 19. Jahrhundert verbunden ist.
Er passt auf unsere Gegenwart des beginnenden 21. Jahrhunderts, wenn es um die Frage nach kultureller Identität, also nach dem Verhältnis von religiöser Tradition und demokratischer Grundordnung geht. Diskutiert wird Assimilation bei der Beschneidungsdebatte wie im Streit um religiöse Symbole im öffentlichen Raum.
Begrüßung und Einführung
Christoph Markschies
Vizepräsident der Akademie
Humboldt-Universität zu Berlin
Begrüßung
Cai Werntgen
Udo Keller Stiftung und den Verlag der Weltreligionen
Diskussion
Thomas Bauer
Professor für Kulturwissenschaften, Universität Münster
Ahmet Cavuldak
Wiss. Mitarbeiter an der HU Berlin
Astrid Fiehland van der Vegt
Pastorin, Hamburg
Barbara Honigmann
Autorin und Malerin, Straßburg
Ulrich Engel OP
Direktor des Instituts M.-D. Chenu, Berlin
Moderation
Dirk Pilz
Publizist, Autor der Berliner Zeitung und Redakteur für nachtkritik.de
Anmeldung erforderlich bis 2. September 2014 unter: pr@schwindkommunikation.de
Eine Veranstaltung des Verlags der Weltreligionen, der Udo Keller Stiftung, Deutschlandradio Kultur und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.