Die computergestützte geisteswissenschaftliche Forschung hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten rasant entwickelt. Das Forschungsfeld der Digital Humanities integriert wissenschaftliche Tätigkeiten, die die Zeugnisse menschlicher Kultur in elektronischer Form sichern, analysieren, deuten und präsentieren. Berlin gilt national und international als einer der stärksten Standorte für die Digital Humanities. Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) bündelt und vernetzt die Vielzahl der ambitionierten Projekte, Institutionen, Initiativen und Aktivitäten.Einmal jährlich verleiht der Interdisziplinäre Forschungsverbund den Berliner DH-Preis an technisch und wissenschaftlich innovative, die fachliche und interdisziplinäre Forschung befruchtende Digital Humanities Projekte, die im Rahmen der Preisverleihung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das recht heterogene Feld der Digital Humanities eint der reflektierte Umgang mit digitalen Daten und Methoden; Bezüge zwischen Daten, Algorithmus, Code und Analyse stehen im Vordergrund. Der Vortrag des Sprachwissenschaftlers Noah Bubenhofer (Zürich) beleuchtet technologische und kulturelle Aspekte der digitalen Welt und die Folgen neuer Visualisierungspraktiken für die Methoden in den Digital Humanities und die Konstituierung wissenschaftlicher
Tatsachen.
Begrüßung
Martin Grötschel
Präsident der BBAW
Keynote
Listen, Karten, Bäume, Partituren: Von Formen und Tatsachen in den Digital Humanities
Noah Bubenhofer
Universität Zürich
Preisverleihung durch Jury-Mitglieder
Anne Baillot
Centre Marc Bloch
Gerd Graßhoff
Humboldt-Universität zu Berlin, Sprecher des Excellenzclusters Topoi
Moderation
Jana Klawitter
BBAW, Interdisziplinärer Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b)
Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.ifdhberlin.de/dh-preis/