Die Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (FSGS) ist ein strukturiertes Promotionsprogramm, das seit 2007 durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Die literaturwissenschaftliche Forschung an der Graduiertenschule ist international ausgerichtet. Sie ist geprägt durch ein modernes philologisches Konzept, das es erlaubt, die Vielfalt der Sprachen zu erfassen, Literaturgeschichte im Kontext einer modernen Wissens- und Bewusstseinsgeschichte zu betreiben und die Lehre von den poetologischen Fundamenten, Gattungen, Stilen und rhetorischen Strategien der Literatur auf eine theoretische Grundlage zu stellen.
18:00 Uhr Musikalische Eröffnung
Joseph Haydn (1732–1809): Allegro aus dem „Kaiserquartett“ op. 76, Nr. 3 (1799)
18:10 Uhr Grußworte
Martin Grötschel
Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Irmela Hijiya-Kirschnereit
Direktorin der FSGS, Akademiemitglied
Peter Funke
Vizepräsident der DFG
18:30 Uhr Vorstellung der Stipendiatinnen und Stipendiaten 2015
19:00 Uhr Verabschiedung der Direktorin der FSGS
19:10 Uhr Musikalisches Intermezzo
Erwin Schulhoff (1894–1942): 3. Allegro con moto 4. Alla Tango Milonga 5. Alla Czeca aus „Fünf Stücke für Streichquartett“ (1923)
19:20 Uhr Festvortrag
To Whom Belongs the Punch Bowl? A Brief History of a Certain Object
Joanna Bator
19:45 Uhr Musikalischer Ausklang
„Crossover“ (2015)
Musikalische Gestaltung: Vision String Quartet
Moderation: Johannes Kleine und Sakine Weikert
Die Veranstaltung ist Auftakt der Tagung "Gastfeindschaft? Aporien des Umgangs mit dem Anderen in Literatur und Literaturwissenschaft", die vom 10. bis zum 11. November 2015 stattfindet. Weitere Informationen dazu finden Sie hier .
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Joanna Bator wurde 1968 im polnischen Wałbrzych geboren. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften lebte sie in den USA, in Japan sowie in verschiedenen europäischen Ländern. In ihrem Werk – auf Deutsch erhältlich sind Sandberg und Wolkenfern, Anfang des nächsten Jahres erscheint ihr neuer Roman Dunkel, fast Nacht – spielt das Motiv der Begegnung mit dem Anderen eine zentrale Rolle: das Vertraute und scheinbar Bekannte erscheint fremd und umgekehrt.