Zirka 7000 Sprachen werden derzeit noch weltweit gesprochen, aber ihre Zahl nimmt rapide ab. Na und, könnte man meinen, wird dadurch nicht Kommunikation und der Zugang zu Bildung und Arbeit vereinfacht?
An diesem gemeinsam von der BBAW und der GBS veranstalteten Nachmittag beschäftigen wir uns mit der Frage, was die drastische Reduktion sprachlicher Vielfalt bedeutet. Themen sind die Rolle der Sprache in Kommunikation und Gesellschaft und die Auswirkungen von Sprachverlust für die betroffenen Menschen, aber auch für Wissenschaft und Gesellschaft im Allgemeinen. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich menschliche Sprachen sein können und was verlorengeht, wenn eine Sprache verschwindet. Beispiele für Initiativen zu Spracherhalt und der Förderung von Mehrsprachigkeit kommen aus der Arbeit der GBS, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentiert die Berliner Initiative für ein Museum der Sprachen der Welt ihre Ideen und Ziele.
Anmeldung unter: https://www2.bbaw.de/anmeldung-bedrohte-sprachen
Begrüßung
Wolfgang Klein | Akademiemitglied
Bedrohte Sprachenvielfalt: Wissenschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen
Nikolaus P. Himmelmann, Dagmar Jung, Sonja Gipper | GBS Köln
Die Arbeit der Gesellschaft für Bedrohte Sprachen
Frank Seifart | GBS Berlin
Ein Beispiel aus der Projektarbeit:
The Yan-nhangu Atlas and Illustrated Dictionary of the Crocodile Islands. By Bentley James
Dany Adone | GBS Köln
Sprache ausstellen!
Die Initiative für ein Museum der Sprachen der Welt stellt sich vor
Insa Gülzow, Paul Beaury | Berlin