Von der Astronomie über die Biochemie, von der Quantenphysik über die Stammzellforschung bis hin zu Künstlicher Intelligenz: Herlinde Koelbl hat 60 der weltweit bedeutendsten Naturwissenschaftler*innen in einer sehr ungewöhnlichen Weise porträtiert. Eine Formel, eine Philosophie, ein Zitat: Die Fotokünstlerin bat die Porträtierten, die Quintessenz ihrer Forschung auf die Hand zu notieren. So wird die Faszination von Wissenschaft im Wortsinn greifbar.
Herlinde Koelbl erzählt über die Forscher*innen als Menschen, die nach dem Geheimnisvollen suchen, von dem Einstein, eines der berühmtesten Mitglieder der Berliner Akademie der Wissenschaften, sprach. Nahbar skizzieren die Interviewten auch ihre persönlichen Erfahrungen, Erfolge und Rückschläge auf dem Weg nach oben.
Die Ausstellung gewährt einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der Wissenschaft. 60 kluge Köpfe – darunter einige Akademiemitglieder – geben einen Überblick über die Fortschritte, die derzeit auf dem weiten Feld der Naturwissenschaften gemacht werden. Auf diese Weise wird auch deutlich, wie wichtig gerade in Krisenzeiten der internationale Austausch ist.
Herlinde Koelbl zählt zu den renommiertesten deutschen Fotokünstler*innen. Ihr Werk umfasst fotografische Langzeitprojekte, Dokumentarfilme und Videoinstallationen. Für ihre bekannteste Studie „Spuren der Macht“ fotografierte und interviewte sie von 1991 bis 1998 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Daneben erschienen unter anderem die Bildbände „Das deutsche Wohnzimmer“, „Feine Leute“, „Starke Frauen“, „Jüdische Portraits“ und „Kleider machen Leute“. Zeitgleich zur Ausstellung erscheint im Knesebeck Verlag der Bildband "Faszination Wissenschaft. 60 Begegnungen mit wegweisenden Forschern unserer Zeit ".
Das Projekt "Faszination Wissenschaft" wurde ermöglicht durch die großzügige Förderung des "Förderfonds Wissenschaft in Berlin" und durch die Finanzierung der Friede Springer Stiftung. Die Fotografie-Ausstellung wird gefördert durch die Siemens AG, das Siemens Arts Program und die Friede Springer Stiftung.