Der Aufklärer, Dichter, Historiker und Herausgeber August von Kotzebue (1761-1819) ist bislang nicht gebührend gewürdigt worden. Die Gründe dafür liegen auch in seinem Lebenslauf, der ihn von Deutschland nach Estland und wieder zurückgeführt hat. Seine Rezeption in beiden Ländern ist Thema des Bandes „August von Kotzebue im estnisch-deutschen Dialog“, der soeben neu erschienen ist und im Rahmen der „Kotzebue-Gespräche“ vorgestellt wird.
Die enthaltenen Beiträge thematisieren den Umstand, dass Kotzebue zwar einen Großteil seiner Werke in Estland verfasste, seine Wirkung aber vor allem in den deutschsprachigen Ländern entfaltete.
Die Autoren unternehmen den Versuch, der bald nach Kotzebues Ermordung einsetzenden Negativkanonisierung eine vorurteilsfreie Betrachtung seines Lebens und Werks entgegenzusetzen.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 24.05.2016 unter: https://www2.bbaw.de/kotzebue
Seit 2012 finden in Berlin die „Kotzebue-Gespräche“ statt. Die Symposien werden von der Estnischen Botschaft in Berlin, der BBAW und der Estnischen Musik- und Theaterakademie ausgerichtet. Eine Veranstaltung des Zentrums „Preußen - Berlin“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Grußwort
Kaja Tael
Botschafterin der Republik Estland in Berlin
Jaan Undusk
Mitglied der Estnischen Akademie der Wissenschaften
Einführung
Conrad Wiedemann
Emeritiertes Ordentliches Mitglied der BBAW
Kotzebues Freimut
Klaus Gerlach
wissenschaftlicher Mitarbeiter Editionsprojekt "Ifflands Archiv" der BBAW