Angelika Lohwasser: Über Ägypten hinaus - die Archäologie Nubiens

Vortragsreihe "Karl Richard Lepsius"

05. April 2011

Pergamon-Museum, Theodor-Wiegand-Saal, Am Kupfergraben 5, 10117 Berlin

Aus Anlass des 200. Geburtstag von Karl Richard Lepsius veranstalten das „Altägyptische Wörterbuch” der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die Junge Akademie und das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung eine Vortragsreihe zur Würdigung des Begründers der deutschen Ägyptologie. Angelika Lohwasser schließt die Reihe mit dem Vortrag „Über Ägypten hinaus - die Archäologie Nubiens” ab.

Angelika Lohwasser: Über Ägypten hinaus - die Archäologie Nubiens
Angelika Lohwasser: Über Ägypten hinaus - die Archäologie Nubiens

Im letzten Teil der Veranstaltungsgsreihe, mit der die Verdienste Karl Richard Lepsius gewürdigt werden, hält Angelika Lohwasser einen Vortrag mit dem Titel „Über Ägypten hinaus - die Archäologie Nubiens”.

Die Erforschung des nubischen Niltals durch die Lepsius-Expedition erbrachte fundamentale wissenschaftliche Einsichten in die unbekannten Kulturen dieser Region. Die gemeinsame Geschichte Ägyptens und des Landes Kusch konnte durch die vielen gesammelten Monumente erstmals in einen konsequent historischen Blick genommen werden. Die Faszination des Reiches von Napata und des späten Reiches von Meroe wuchs mit jedem neuen Fund. Diese brachten schließlich neuen Erkenntnisse - so zur Erbfolge meroitischer Herrscher.

 

Eine Vortragsreihe zur Würdigung Karl Richard Lepsius'

 

Der deutschen Ägyptologe Karl Richard Lepsius – 1810 in Naumburg geboren und aufgewachsen – studierte zunächst Philologie und vergleichende Sprachwissenschaft. Angeregt durch Carl Josias Bunsen und Alexander von Humboldt begann er, sich den Studien der ägyptischen Sprache zu widmen, einer Sprache, die erst seit 1822 durch die Entzifferung der Hieroglyphen von Jean-François Champollion in ihrer Bedeutung bekannt geworden war.

 

Lepsius beschäftigte sich nicht nur theoretisch als genialer Sprachforscher mit dem Schriftsystem, sondern bereiste und erkundete zudem als Leiter der von Friedrich Wilhelm IV. ausgesandten dreijährigen Expedition (1842–45) Ägypten und Nubien. Die von dieser Reise mitgebrachten Objekte sollten damals mit den bereits in Berlin vorhandenen Aegyptiaca einen Teil der Ausstellungsräume des im Bau befindlichen Neuen Museums füllen. Für die Inszenierung dieser Ausstellung entwarf Lepsius ein beeindruckendes, heute noch teilweise erhaltenes Bildprogramm für Wände und Decken.

 

Aus Anlass des 200. Geburtstags von Karl Richard Lepsius am 23. Dezember 2010 widmen das „Altägyptische Wörterbuch“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung und die Junge Akademie diesem bedeutenden Ägyptologen eine Vorlesungsreihe. Sie würdigen damit Lepsius als Universalgelehrten, Expeditionsleiter sowie Museumsgestalter und laden Interessierte zu einer Reise durch die facettenreiche Welt der Ägyptologie (Entzifferung, Geschichte, Religion, Archäologie, Museum) auf den Spuren ihres Pioniers ein.

 

  

Die drei veranstaltenden Institutionen:
- Akademienvorhaben „Altägyptisches Wörterbuch“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Ägyptisches Museum und Papyrussammlung. Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preussischer Kulturbesitz
- Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

 

Die Veranstaltungen finden statt mit freundlicher Unterstützung des „Vereins zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e.V.“ .

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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