Leibniz empfand sie noch als Sinnbild des „Geheimnißes der Schöpfung“: die Darstellung aller Zahlen mit den Ziffern 1 und 0, „da alles von Gott und sonst aus Nichts, entstehet“. Rund 250 Jahre später wurden Binärcodes für die Entwicklung der Digitaltechnik bedeutsam, da sie leicht in elektronische Schaltungen zu überführen sind. Und nicht nur Zahlen, auch andere, etwa sprachliche, Informationen lassen sich auf diese Weise darstellen, wobei Buchstaben u. ä. Zeichen wiederum aus binär codierten Elementen zusammengesetzt sind.
Im Jubiläumsjahr nimmt die Frühjahrsstaffel des „Schülerlabors Geisteswissenschaften“ ihren Ausgang bei Leibniz und zeichnet den Werdegang eines Konzepts, das die Welt veränderte, bis in unsere Tage nach. Sie stellt die (mathematischen) Grundlagen der Digitalisierung vor und untersucht ihre Kontexte und Folgen; dabei verfolgt sie ein primär wissenschaftshistorisches Erkenntnisinteresse. Zielgruppe sind Leistungskurse der Unterrichtsfächer Philosophie, Informatik und Mathematik.
Konzeption und Durchführung:
Yvonne Pauly (IAG Akademie und Schule) und
Harald Siebert (Leibniz-Edition Berlin)
Das Schülerlabor Geisteswissenschaften beginnt am 19. Mai und läuft bis zum 6. Juli 2016.
Alle weiteren Informationen finden Sie unter dem folgenden Link:
Schülerlabor Geisteswissenschaften
Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.