Welche Perspektiven hat der ländliche Raum? Im öffentlichen Diskurs<o:p></o:p>
dominiert eine pessimistische Einstellung, denn wahrgenommen werden
vor allem die Abwanderung der Bevölkerung, die fehlenden Arbeitsplätze,
die wirtschaftliche Stagnation und eine Abkopplung von der gesamtgesellschaftlichen
Entwicklung. Tatsächlich stehen ländliche Räume durch den gesamtwirtschaftlichen
Strukturwandel unter erheblichem Anpassungsdruck, der in Ostdeutschland durch
die Folgen der Wiedervereinigung noch verstärkt wurde.
Die Nutzung peripherer ländlicher Räume ist dadurch vor erhebliche Schwierigkeiten
gestellt; gleichzeitig entstehen Freiräume für Neuerungen in der Landnutzung.<o:p></o:p>
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Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie<o:p></o:p>
der Wissenschaften unternimmt den Versuch, eine konstruktive Vision für eine
zukunftsfähige Nutzung ländlicher Räume zu entwerfen. Dabei werden<o:p></o:p>
insbesondere die Chancen und Potenziale von technologischen und<o:p></o:p>
gesellschaftlichen Innovationen zur regionalen Entwicklung untersucht. In<o:p></o:p>
den Akademievorlesungen präsentieren Geistes-, Ingenieur-, Natur- und<o:p></o:p>
Sozialwissenschaftler Ideen und Perspektiven für eine Aufwertung des<o:p></o:p>
ländlichen Raums. Sie verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen<o:p></o:p>
periphere Räume stehen, zeigen aber auch Lösungsansätze auf.
Ökonomie der Aufklärung
Cornelia Buschmann, Projektleiterin, Forschungszentrum Europäische Aufklärung, Universität Potsdam
Neuverhandlung der Agrarforschung
Eva Barlösius, Professorin für Soziologie, Universität Duisburg-Essen
Moderation: Reinhard F. Hüttl, Sprecher der Arbeitsgruppe „Zukunftsorientierte Nutzung ländlicher Räume“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
18.30 Uhr