2024 wird sich der Geburtstag von Immanuel Kant (1724–1804) zum 300. Mal jähren. Der Philosoph aus Königsberg (heute Kaliningrad) hat weit über seine Zeit hinaus die deutsche und europäische Geistesgeschichte geprägt. Von der universalen Bedeutung und Wertschätzung Kants, der an der Albertus-Universität zu Königsberg lehrte, zeugt die bis heute anhaltende weltweite Auseinandersetzung mit seinem Werk. Theoretische und praktische Philosophie, Ethik und Politische Theorie, Ästhetik und Anthropologie beeinflusste er nachhaltig und wegweisend.
Die Bundesregierung möchte das Kant-Jubiläum im Jahr 2024 aufgreifen und angemessen gestalten. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf Immanuel Kant zu lenken und seine philosophischen Einsichten in heutige aktuelle Diskussionen in Politik, Kultur und Gesellschaft einzubringen. Welche Potentiale liegen heute in einer Beschäftigung mit Kant? Welche Fragestellungen und Anregungen Kants können uns helfen, neue Zugänge zu zeitgenössischen Herausforderungen zu finden? Welche Impulse kann uns der Königsberger Philosoph für die Zukunft geben?
Im Rahmen der Vorbereitung des Kant-Jubiläums kommt der Tagung in Berlin eine initiierende Bedeutung zu. Sie möchte ein Forum für den Austausch unter Experten bieten und Ideen sammeln, wie man auf das bevorstehende Jubiläum hinführen kann. Repräsentanten der Kultur, der Politik, der Geisteswissenschaften und der Medien sind eingeladen, sich über die aktuelle gesellschaftliche und politische Relevanz und über die Bedeutung Immanuel Kants im heutigen Europa auszutauschen und in Vorträgen, Diskussion und Workshops mögliche Inhalte für eine
breitenwirksame Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Immanuel Kant – seinem Leben, Werk und Wirkung – bis zum Jubiläumsjahr auszuloten.
Die Veranstaltung ist leider ausgebucht!
Musikalische Einstimmung
Begrüßung
Alexander Koch
Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum
Grußwort
Monika Grütters
Staatministerin, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Einführung
Matthias Weber
Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg)
Vortrag
Warum immer noch „Zurück zu Kant“?
Onora Baroness O’Neill
Cambridge
Pause
Workshops
Kant und die Politik
Impuls: Otfried Höffe (Tübingen)
Kant und die Aufgabe der Kultur
Impuls: Violetta L. Waibel (Wien)
Pause
Podiumsgespräch
Die Bedeutung Kants für das Europa der Gegenwart
Otfried Höffe
Tübingen
Violetta L. Waibel
Wien
Marcus Willaschek
Frankfurt a. M., Kant-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Moderation: Patrick Bahners
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Musikalischer Ausklang
Anmeldung:
Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 01.06.2016 unter kanttagung@bkge.uni-oldenburg.de.