Die deutsche Universität steht unter verschärfter Beobachtung. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen Professoren in "Einsamkeit und Freiheit" (Humboldt) ihren Forschungen nachgehen konnten. Mit Nachdruck verlangen Ministerien und Medien, Hochschulleitungen und Wissenschaftsorganisationen Auskunft über die Ergebnisse des professoralen Strebens. Schon klagen Hochschullehrer, dass ihnen die Vielzahl von Leistungskontrollen die Zeit für das Forschen nimmt. Entziehen kann sich der Rechenschaftspflicht jedoch niemand. Denn mittlerweile hängt das Budget einer Hochschule davon ab, was ihre Professoren an Aufsätzen und Büchern veröffentlichen oder an zusätzlichen Geldern von Stiftungen und Unternehmen einwerben.
Doch kann man die Qualität von Forschung tatsächlich berechnen? Wie ausgereift und fair sind die Messinstrumente der Wissenschaftskontrolleure? Was nützen die Rankings und Ratings, Evaluationen und Akkreditierungen? Und wie verändern sie die Forschung der einzelnen Disziplinen?
DIE ZEIT sowie das CHE Centrum für Hochschulentwicklung und die Deutsche Telekom Stiftung laden Sie ein, im Rahmen des ZEIT Forums der Wissenschaft über diese Fragen mit Experten aus der Wissenschaft zu diskutieren.
Es diskutieren:
Wedig von Heyden, Generalsekretär des Wissenschaftsrats
Prof. Dr. Stefan Hornbostel, Gründungsdirektor des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, Leiter des Centrums für Hochschulentwicklung
Prof. Dr. Elmar Tenorth, Lehrstuhl für Historische Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung
Gesprächsleitung:
Martin Spiewak, Ressort Wissen, DIE ZEIT
Informationen, Eintrittskarten und Anmeldung:
Franco Bonistalli
Veranstaltungsforum der
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH
Telefon: +49 / 30 / 27 87 18-17
Telefax: +49 / 30 / 27 87 18-18
19:00 Uhr