Von Annette Vogt
Als am 22. Juni 2024 im Rahmen der „Langen Nacht der Wissenschaften“ im Akademieflügel der BBAW in der Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden feierlich der Lise-Meitner-Saal durch den Präsidenten der BBAW Christoph Markschies eingeweiht wurde, mögen sich manche der Anwesenden gefragt haben, warum diese Ehrung erfolgte, andere, warum die außergewöhnliche Physikerin Lise Meitner (1878–1968) erst 1949 Mitglied der Berliner Akademie wurde. Diese Wahl war etwas Besonderes gewesen, denn sie war nicht nur die erste Wissenschaftlerin, die zum Akademiemitglied gewählt wurde, ihre Wahl zum Korrespondierenden Mitglied (KM) am 20. Oktober 1949 erfolgte elf Jahre nach ihrer erzwungenen und geglückten Flucht aus Berlin nach Stockholm.
Im 18. Jahrhundert hatte die Berliner Akademie zwei Frauen zum Auswärtigen Mitglied gewählt – die russische Zarin Katharina II. (1729–1796) 1767 zum Ehrenmitglied und auf Anordnung von König Friedrich II. (1712–1786) am 21. Januar 1768 zum Auswärtigen Mitglied und am 16. Januar 1794 die Dichterin und Schriftstellerin Herzogin Juliane Giovane (1766–1805). Buchstäblich wenige Tage vor Beginn des 20. Jahrhunderts, am 21. Dezember 1899, wurde die Berliner Mäzenin Marie Elisabeth (Elise) Wentzel-Heckmann (1833–1914) zum Ehrenmitglied gewählt. Auch ihre Wahl war etwas Besonderes, sie hatte anlässlich der 200-Jahrfeier der Berliner Akademie der Wissenschaften 1,5 Millionen Goldmark gestiftet.
Wissenschaftlerinnen in der Berliner Akademie der Wissenschaften
Warum wurden bis 1949 keine Wissenschaftlerinnen als Akademiemitglieder zugewählt? Und warum wurde die Physikerin Lise Meitner als erste Wissenschaftlerin geehrt? Die Antworten können nur im Kontext der Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte der Ausschließung von Wissenschaftlerinnen über einen langen Zeitraum, der besonderen Rolle Berlins als eines der Zentren naturwissenschaftlicher Forschung in Deutschland zwischen ca. 1870 und 1932 und im Kontext des kulturellen Selbstverständnisses der (männlichen) Mitglieder der Akademie der Wissenschaften gegeben werden.
In Vorbereitung des Akademie-Jubiläums im Jahr 2000 gab es den Arbeitskreis „Frauen in Akademie und Wissenschaft“, der sich einigen dieser Fragen widmete. Die Forschungs-Ergebnisse sowie die Vorträge der Abschlusskonferenz wurden publiziert, 1998 im „Jahrbuch“ der BBAW und 2003 im Sammelband, herausgegeben von Akademiemitglied Lorraine Daston und Theresa Wobbe. Es ging um die – wenigen – Wissenschaftlerinnen, die ab 1949 zu Mitgliedern in die Akademie gewählt wurden, und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen in verschiedenen Akademie-Projekten wurden vorgestellt. Im Zeitraum von 1946 bis 1989 wurden 18 Wissenschaftlerinnen in die Akademie gewählt, sieben Natur-, eine Technikwissenschaftlerin, zwei Medizinerinnen sowie acht aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Das erste weibliche Ordentliche Mitglied der Akademie wurde 1964 die Altertumshistorikerin und Schriftstellerin Lieselotte (Liselotte) Welskopf (1901–1979), als Schriftstellerin unter Liselotte Welskopf-Henrich schreibend.
Nur ein Jahr nach Lise Meitner 1950 wurden die Physikerin Irène Joliot-Curie (1897–1956) ebenfalls zum KM und die Hirnforscherin Cécile Vogt (1875–1962) zum Ehrenmitglied gewählt. Cécile Vogt und Lise Meitner hatten in den 1920er Jahren in Kaiser-Wilhelm-Instituten gearbeitet, beide waren Wissenschaftliche Mitglieder (1919 bzw. 1913), und beide waren Mitglieder der Leopoldina gewesen – Cécile Vogt seit 1932 und Lise Meitner seit 1926.
Lise Meitner in Berlin
Die am 7. November 1878 in Wien geborene Lise Meitner hatte als Boltzmann-Schülerin 1906 mit einer Arbeit an ihrer Heimatuniversität Wien promoviert. Rückblickend schrieb sie in ihren Erinnerungen „Looking back“ (1964), dass sie sehr unsicher war, ob sie eine Chance erhielt, als Wissenschaftlerin zu arbeiten. Deshalb bestand sie auch die Lehramtsprüfungen und absolvierte ein Probejahr an einer Mädchenschule. Aber vor allem arbeitete sie im Institut von Ludwig Boltzmann (1844–1906).
Bei Stefan Meyer (1872–1949) lernte sie die neuen Forschungen zur Radioaktivität kennen und begann mit eigenen Arbeiten. Kurz vor seinem Tod schrieb sie ihm, dass sie durch ihn diese Arbeitsrichtung wählte und mit großer Freude ihr ganzes Leben zur Radioaktivität forschte, wofür sie ihm sehr dankbar war.
Sie wollte 1907 nur für kurze Zeit an die Berliner Universität kommen, zu Max Planck (1858–1947) und Heinrich Rubens (1865–1922) – daraus wurde ein 30-jähriger, überaus fruchtbarer und erfolgreicher Aufenthalt. Anfangs als junges und scheues Fräulein Doktor belächelt und beargwöhnt, erreichte Lise Meitner sehr schnell die Akzeptanz und Anerkennung ihrer männlichen Kollegen. Dass sie als Frau von bestimmten akademischen Würden und Graden per Gesetz ausgeschlossen blieb (zum Beispiel bis 1920 die Habilitation), spielte in ihrer unmittelbaren Umgebung, in der Community der Physiker in Berlin, nur eine marginale Rolle. Im Gegenteil: Max Planck und Max von Laue (1879–1960) sowie der Chemiker Emil Fischer (1852–1919) unterstützten sie, wo sie nur konnten – an der Universität, in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG). Die frühe Anerkennung 1913 als Wissenschaftliches Mitglied der KWG zeugt davon. „Unsere Madame Curie“ nannte Albert Einstein (1879–1955) seine Kollegin Lise Meitner. In der Tat bedeutete die österreichische Wissenschaftlerin in Deutschland für Jahrzehnte dasselbe wie ihre elf Jahre ältere Kollegin Marie Curie (1867–1934) in Paris bzw. Frankreich.
Lise Meitner war über 20 Jahre immer die Erste:
1912 die erste Assistentin an der Berliner Universität am Institut für Physik unter Max Planck, 1913 das erste weibliche Wissenschaftliche Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, was einer Mitgliedschaft in einer der Akademien der Wissenschaften entsprach,
1917 die erste Abteilungsleiterin in einem Kaiser-Wilhelm-Institut,
1922 Habilitation an der Universität Berlin (ohne Probevortrag und Kolloquium) als erste Physikerin an einer Universität in Deutschland,
1924 die erste Wissenschaftlerin, die die Silberne Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften verliehen bekam,
1926 die erste außerordentliche Professorin an der Berliner Universität und im selben Jahr das erste weibliche Akademiemitglied in Göttingen.
Auch nach 1945 wurde sie oft als erste Wissenschaftlerin in eine der europäischen Akademien der Wissenschaften gewählt, darunter 1948 in die ihres Heimatlandes Österreich, 1949 als KM der damaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1955 Foreign Member of the Royal Society, London.
Seit 1908 arbeiteten die Physikerin Lise Meitner und der Chemiker Otto Hahn (1879–1968) als „Forscherteam“ zusammen über Fragen der Radioaktivität. Über die Zusammenarbeit mit Otto Hahn und das „Geheimnis“ ihres 30-jährigen interdisziplinären Arbeitens erzählte Lise Meitner im Alter in einer Rundfunkaufnahme. Sie betonte die Begeisterung beider für ihre Forschungen, und sie erklärte, dass die Kombination der Zusammenarbeit zwischen dem Radiochemiker Hahn und der Physikerin Meitner Grundlage und Basis ihrer Erfolge bildete.
Erstes gemeinsames Resultat war 1919 die Entdeckung des Protactiniums, wofür beide zwar mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen wurden, ihn aber nicht erhielten.
1924 erhielt sie als erste Wissenschaftlerin die Silberne Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Diese Ehrung zeugte von der hohen Wertschätzung ihrer Forschungsleistungen durch ihre Kollegen. Bereits am 31. Januar 1924 brachten ihre Kollegen den Vorschlag in der Sitzung der mathematisch-physikalischen Klasse ein, Max von Laue verfasste die Begründung (2. Februar 1924), unterstützt von Max Planck als ständiger Sekretar der Klasse und von Albert Einstein, ihre Wahl erfolgte am 21. Februar 1924 in der Versammlung der Akademie. Nach der Bestätigung durch das zuständige Preußische Ministerium konnte ihr die Silberne Leibniz-Medaille überreicht werden. (Die Dokumente befinden sich im Archiv der BBAW.)
Von 1919 bis 1938 untersuchte Lise Meitner mit Mitarbeitern ihrer Abteilung für radioaktive Physik am Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Chemie in Berlin-Dahlem (dessen Direktor ihr Freund und Kollege Otto Hahn inzwischen war) vor allem Alpha- und Beta-Strahlen und publizierte einige wichtige Arbeiten dazu. An der Universität in Berlin-Mitte hielt die Privatdozentin Meitner keine Vorlesungen, bot aber regelmäßig Praktika in radioaktiver Physik in ihrer Abteilung in Berlin-Dahlem an. Sie wurde hoch geschätzt, erhielt Einladungen zu internationalen Tagungen und Konferenzen, bekam Bittbriefe um Gastaufenthalte in ihrer Abteilung aus dem In- und Ausland sowie Bitten um eine Stelle bei ihr. Sie war die geachtete, von Studenten wegen ihrer Strenge zum Teil gefürchtete, und bewunderte Physikerin.
Die NS-Herrschaft in Deutschland beendete die 30-jährige erfolgreiche und anerkannte Arbeit Lise Meitners. Infolge des NS-Regimes kam es zum Bruch mit einigen Kollegen und zu Enttäuschungen. Es gab Denunziationen am KWI für Chemie, die Vertreibung als Privatdozentin von der Berliner Universität und schließlich ihre abenteuerliche illegale Flucht. Bei Flucht und Rettung Lise Meitners halfen ihre Freunde und Kollegen, insbesondere Otto Hahn, Max von Laue und Paul Rosbaud (1896–1963), Elisabeth (1881–1972) und Gertrud (1883–1976) Schiemann, Dirk Coster (1889–1950) in den Niederlanden und Niels Bohr (1885–1962) in Dänemark. Stationen ihrer Flucht waren Amsterdam, Kopenhagen und Stockholm. Über ihre Flucht berichtete sie neun Jahre später an Gerta von Ubisch (1882–1965), 1923 erste habilitierte Wissenschaftlerin an der Universität Heidelberg und ab 1935 im Exil in Brasilien lebend, dass sie wie ein Kolportage-Roman verlaufen sei.
Lise Meitner in Stockholm
Die bis 1933 mit Anerkennungen, Ehrungen und Auszeichnungen bedachte Physikerin war 60 Jahre alt, als das Exil in Stockholm begann. Ein Leben in der Fremde, in der Kälte (klimatisch) und ohne Kenntnis der Landessprache Schwedisch, eine jährlich befristete Assistentenstelle (für die ehemalige Abteilungsleiterin) und die jährlich zu beantragende Aufenthaltserlaubnis (um die jedes Mal gebangt werden musste) trugen dazu bei, dass sie ihren Aufenthalt in Stockholm die ersten Jahre als großes Unglück empfand. Ihr Freund Max von Laue schrieb ihr regelmäßig, und dieser Briefwechsel ist ein berührendes Zeichen der Freundschaft und Solidarität.
Im Winter 1938/39 weilte ihr Neffe und Kollege Otto Robert Frisch (1904–1979) bei ihr – und beiden gelang die theoretische Erklärung der Ergebnisse der letzten Experimente von Otto Hahn und Fritz Straßmann (1902–1980) in Berlin-Dahlem. Meitner und Frisch führten die Bezeichnung „fission“ dafür ein und schätzten erstmalig die enorme frei werdende Energie. O. R. Frisch gehörte bald danach zum englischen Team der Atomphysiker im Manhattan Project. Seine Kollegin und Tante erfuhr davon erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges.
Mit Kriegseintritt der USA 1941 hatte Lise Meitner die Aufgabe übernommen, vom neutralen Schweden Post und Botschaften zu übermitteln zwischen Freunden, Verwandten und Kollegen in den USA, in Großbritannien und in Deutschland, zum Beispiel zwischen Paul Rosbaud in Berlin mit Frau und Tochter in England, zwischen Max von Laue in Berlin und seinem Sohn Theo in den USA. Ihre eigene Familie lebte nach dem „Anschluss“ im März 1938 und der gelungenen Rettung in Schweden und England, in Australien und in den USA, und sie versuchte, mit allen den Kontakt aufrechtzuerhalten. Dank ihres Neffen O. R. Frisch konnte ihr umfangreicher Nachlass, darunter ihre Korrespondenz, gerettet werden und ist aufbewahrt und der Forschung zugänglich im Churchill College Archives, Cambridge (UK).
Nach dem Sieg der Alliierten und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands blieb Lise Meitner in Stockholm. Obwohl sie zu den wenigen Emigranten gehörte, die gebeten wurden zurück zu kehren, lehnte sie ab. Der Bruch, der Ende Januar 1933 begonnen hatte, war zu tief, war unheilbar – auch Freundschaften, z. B. mit der Genetikerin Elisabeth Schiemann, hatten darunter gelitten. Sie besuchte mehrfach die Bundesrepublik Deutschland, trat auf Tagungen und Veranstaltungen auf und nahm dankbar und mit Altersweisheit die neuen Ehrungen und Auszeichnungen entgegen. Nur der nicht verliehene Nobelpreis schmerzte, auch wenn sie wiederholt betonte, dass dem nicht so sei. Ihre Nicht-Ehrung mit diesem Preis sagt weniger etwas über ihre Leistungen aus als über die Praktiken der jeweiligen Nobel-Komitees.
Nach Lise Meitners Tod vergingen viele Jahre, ehe angemessen an ihre Leistungen erinnert wurde. Dank engagierter Autorinnen, vor allem Charlotte Kerner und Ruth Lewin Sime, kam es zu einem „Meitner-Boom“; inzwischen gibt es mehrere Meitner-Stipendien und Meitner-Preise – eine Praxis, die ihr vermutlich missfallen würde. Die Ablehnung von Schmeicheleien teilte sie mit ihrem langjährigen Freund Albert Einstein. Über private und persönliche Motive zu sprechen oder zu schreiben missfiel ihr, und mehrfach erteilte sie diesbezüglichen Anfragen eine Absage, so auch 1952 einem freien Schriftsteller, der sie um persönliche Auskünfte bat. Sie antwortete ihm, dass sie der Überzeugung ist, Biographien über Wissenschaftler sollten nur sachliche Mitteilungen enthalten, keine persönlichen Details.
Als Lise Meitner 1946 in den USA „Woman of the Year“ geworden war, erlebte sie eine triumphale Reise durch das Land, sie wurde an Women Colleges und Elite-Universitäten gefeiert. Sie traf viele Freunde und Kollegen, die sich als Emigranten in die USA hatten retten können und nun in New York (Hermann Mark) und Princeton (Albert Einstein), in Chicago (James Franck) und Durham (Hertha Sponer und Hedwig Kohn) lebten und arbeiteten. Die Wiedersehen stimmten froh und traurig – die legendären „goldenen Zwanziger Jahre“ der Physik in Deutschland waren unwiederbringlich dahin.
In den USA hatte Lise Meitner in den Women Colleges die Solidarität unter Wissenschaftlerinnen kennen gelernt. Als sie 1948 als erste Wissenschaftlerin zum Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt wurde, schrieb sie ihrer Kollegin Berta Karlik (1904–1990) nach Wien, dass sie nun hoffe, dass ihre Wahl auch anderen Frauen diese Möglichkeit eröffnen werde.
Literatur zum Beitrag von Annette Vogt
Meitner, Lise und Max Delbrück. Der Aufbau der Atomkerne - natürliche und künstliche Kernumwandlungen. Berlin: Julius Springer, 1935.
Autobiografisches:
Meitner, Lise. Einige Erinnerungen an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem. In: Die Naturwissenschaften, 13 (1954), Nr. 41, S. 97-99.
Meitner, Lise. Looking back. In: Bulletin Atomic Scientists 6/1964. 6, pp. 1-7.
Buch-Biographien:
Kerner, Charlotte. Lise, Atomphysikerin. Die Lebensgeschichte der Lise Meitner. Weinheim/Basel: Beltz & Gelberg, 1986. (und 1987, 1988, 1990, 1991, 1995, 1998)
Lemmerich, Jost. Lise Meitner – zum 125. Geburtstag. Ausstellung Berlin: ERS Verlag, 2003 (Berliner Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik).
Rife, Patricia. Lise Meitner. Ein Leben für die Wissenschaft, Düsseldorf: Claassen, 1990.
Rife, Patricia. Lise Meitner and the Dawn of the Nuclear Age, Boston/Basel/Berlin: Birkhäuser Verlag, 1999.
Sime, Ruth Lewin. Lise Meitner. A Life in Physics, Berkeley: University of California Press, 1996.
Sime, Ruth Lewin. Lise Meitner. Ein Leben für die Physik. Frankfurt et al: Insel, 2001.
Sexl, Lore und Hardy, Anne. Lise Meitner. Reinbek: Rowohlt, 2002.
Rennert, David, Tanja Traxler. Lise Meitner. Pionierin des Atomzeitalters. Salzburg: Residenz Verlag, 2018.
Brief-Editionen:
Ernst, Sabine (Hrsg.) Lise Meitner an Otto Hahn. Briefe aus den Jahren 1912 bis 1924. Stuttgart: Wiss. Verlags-Ges. 1992.
Lemmerich, Jost. Lise Meitner - Max von Laue. Briefwechsel 1938-1948. Berlin: ERS Verlag, 1998 (Berliner Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik Band 22).
Lemmerich, Jost (Hrsg.) Bande der Freundschaft. Lise Meitner - Elisabeth Schiemann. Kommentierter Briefwechsel 1911-1947. Wien: Verlag der ÖAW (Österr. AdW), 2010.
Lise Meitners Nachlass MTNR, in: Churchill College Archives, Cambridge (UK)
Weiterführende Literatur:
Daston, Lorraine, Wobbe, Theresa. Arbeitskreis „Frauen in Akademie und Wissenschaft“. In: Jahrbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Akademie-Verlag 1998, S. 293-303.
Wobbe, Theresa (Hrsg.) Zwischen Vorderbühne und Hinterbühne. Beiträge zum Wandel der Geschlechterbeziehungen in der Wissenschaft vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2003.
Hartkopf, Werner. Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger. 1700-1990. Berlin: Akademie-Verlag, 1992.
Vogt, Annette. Von der Ausnahme zur Normalität? - Wissenschaftlerinnen in Akademien und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (1912-1945). In: Wobbe, Theresa (Hrsg.) Zwischen Vorderbühne und Hinterbühne. Beiträge zum Wandel der Geschlechterbeziehungen in der Wissenschaft vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Bielefeld: transcript 2003, S. 159-188.
Vogt, Annette. Vom Hintereingang zum Hauptportal? Lise Meitner und ihre Kolleginnen an der Berliner Universität und in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, Pallas & Athene Bd. 17, 2007.
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Frauen in der Wissenschaft: Entwicklungen und Empfehlungen. Halle (Saale): Leopoldina, 2022.
Autorin:
Prof. Dr. Annette Vogt ist Honorarprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und emeritierte Wissenschaftlerin am MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin.