Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe untersuchte die Entwicklungen und Wechselwirkungen in dem von Digitalisierung und Ökonomisierung beeinflussten Wissenschaftssystem.
Bedingt durch einander überlagernde Entwicklungsprozesse von Digitalisierung, Ökonomisierung, steigender Reflexivität sowie Medialisierung unterliegt das wissenschaftliche Kommunikationssystem einer erheblichen Veränderungsdynamik. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Zukunft des wissenschaftlichen Kommunikationssystems“ zielte darauf, diese bislang in der Forschungsliteratur und in den entsprechenden Empfehlungen seitens wissenschaftspolitischer Akteure nur einzeln in den Blick genommenen Entwicklungen zusammenzuführen und die Wechselwirkungen zwischen ihnen zu untersuchen.
Die Arbeitsgruppe hat mittels Expertisen und Expertenanhörungen die verstreuten Befunde aus der Forschung zusammengestellt und die Zusammenhänge und Überlagerungen von Entwicklungen mit Blick auf deren Auswirkungen auf die epistemische und soziale Qualität der Wissenschaft offen gelegt. Es wurden Forschungslücken identifiziert und Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung des wissenschaftlichen Kommunikationssystems formuliert.
Laufzeit: Dezember 2011 - Juni 2015
Abschlusspublikation:
Peter Weingart, Niels Taubert (Hrsg.): Wissenschaftliches Publizieren zwischen Digitalisierung, Leistungsmessung, Ökonomisierung und medialer Beobachtung, Berlin/Boston: De Gruyter 2016.