Arbeitsgruppe des Ständigen Ausschusses der Nationalen Akademie der Wissenschaften

Wie kann die Arbeitswelt von morgen angesichts grundsätzlicher Veränderungen durch Digitalisierung, Entgrenzung und Globalisierung zum Wohle aller gestaltet werden?

Als zentrales Element gesellschaftlichen Lebens bildet Arbeit vielfältige Trends, Konfliktlinien und Herausforderungen ab und eröffnet Möglichkeiten für eine umfassende und kohärente Gestaltung unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche. Ausgehend von dem tiefen Einschnitt, den die Corona-Krise darstellt, durchleuchtet die Arbeitsgruppe des Ständigen Ausschusses der Nationalen Akademie der Wissenschaften bestehende Entwicklungen in der Organisation von Arbeit, im Geschlechter- und Generationenverhältnis sowie in Bezug auf Mobilitätsmuster und Wohnformen. In Unternehmen, auf Regierungsebene und in der Zivilgesellschaft hat die Pandemie alte Gewissheiten in Frage gestellt. Damit eröffnet sich ein historisch einzigartiger Spielraum für die Neugestaltung von Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und anderen Formen von Arbeit. Die Arbeitsgruppe kann dabei auf den Diskussionen bisheriger Projekte und Kommissionen zur Zukunft der Arbeit aufbauen.

Das Ziel ist, innovative Gestaltungswege und konkrete Handlungsoptionen herauszuarbeiten. Als Maßgabe dienen die Begriffe des Gemeinwohls und der Utopie. Beiden Begriffen liegen häufig Vorstellungen von zukünftigen Arbeitswelten zugrunde, die explizit aufgegriffen werden. Zudem weitet der Vergleich mit Entwicklungen in anderen Weltregionen die Perspektive. Mit ihrer abschließenden Stellungnahme, aber auch mit Veranstaltungen und anderen kreativen Formaten wird die Arbeitsgruppe den Dialog mit Akteuren in Öffentlichkeit und Politik suchen.

Die Arbeitsgruppe „Zukunft der Arbeit“ wurde von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Verbindung mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften eingesetzt. Die Federführung liegt bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Kontakt
Dr. Robert Spät
Referent
Referat Interdisziplinäre Arbeitsgruppen
Tel.: +49 (0)30 20370 379
robert.spaet@bbaw.de 
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
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