Erschließung antiker Münzen für bildwissenschaftliche und kulturhistorische Fragen sowie Erarbeitung eines ikonographischen Thesaurus auf der Basis von Linked Open Data.
Antike Münzen stellen ein einzigartiges Bildmedium dar, das es ermöglicht, Bildanalysen und kontextuelle Informationen systematisch miteinander zu verknüpfen. Dadurch werden zentrale Bildfragen zu einer historisch und räumlich definiten Münzproduktion und -verwendung in Beziehung gesetzt: das Verhältnis von Bild und Bedeutungen, Bild und Bildträger, Bild und Text, Bildproduktion und -konsumption sowie von Serialität und Originalität. Münzen erweisen sich in ihrer intermedialen Verflechtung als Leitgattung für das Verständnis antiker Bilderwelten.
IMAGNUM stellt den Altertumswissenschaften erstmals ein Tool zur Verfügung, das Bildtransfers sichtbar macht und historisch einordnet.
Das Vorhaben verfolgt vier Kernziele:
Das Akademienvorhaben „IMAGINES NVMMORVM: Thesaurus Iconographicus Nummorum Graecorum Online“ gehört dem Zentrum Grundlagenforschung Alte Welt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an. Das Vorhaben ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms , das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften .