Forschungsdaten können Grundlage und Ergebnis geisteswissenschaftlicher Forschung sein. Wie können diese heterogenen Daten nicht nur der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) möglichst lange und FAIR zur Verfügung gestellt werden?
Die Sicherung und langfristige Verfügbarkeit der an der BBAW generierten geisteswissenschaftlichen Forschungsdaten stellt eine große Herausforderung dar. Die Initiative „Forschungsdatenmanagement“ hat einen nachhaltigen und langfristigen Workflow für das Management dieser Daten unter Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien erarbeitet. Die Initiative hat Konzepte und Maßnahmen entwickelt, die eine bessere Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit, Nachnutzbarkeit und Finanzierbarkeit digitaler Arbeitsprozesse und deren Ergebnisse sicherstellen sowie deren Einbindung in die entsprechenden NFDI-Konsortien gewährleisten. Ziel war es, eine Strategie zu entwickeln, die auch von anderen Vorhaben der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften übernommen werden kann.
Neben einer Bestandsaufnahme und Kartierung der an der BBAW vorhandenen Forschungsdaten wurden Datenmanagementpläne und von Leitlinien, z. B. für den Einsatz von geeigneten Standards, erarbeitet. Ein Schwerpunkt lag dabei auf den Möglichkeiten einer Reduktion der Komplexität digitaler Produkte, um eine Balance zwischen dem personellen und finanziellen Ressourcenaufwand und den von der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung benötigten spezifischen Lösungen erzielen zu können. Insbesondere ging es um die Beantwortung der Frage, ob sich unterschiedliche Ebenen der Standardisierung von Daten und Prozessen so aufeinander abstimmen lassen, dass sowohl die innerhalb der BBAW zu gewährleistende als auch die von Dritten im Rahmen der NFDI übernommene Verpflichtung zur langfristigen Vorhaltung der Forschungsdaten mit angemessenem Ressourceneinsatz verbessert werden kann.
Laufzeit: 2020 bis 2024
Seit 2025 wird das Forschungsdatenmanagement als Aufgabe von TELOTA an der Akademie langfristig weitergeführt.