Inwiefern hängen Bevölkerungsvielfalt, Gesundheit und Soziale Ungleichheit zusammen?

Das Einstein Center Population Diversity ist ein Konsortium aus sieben Berliner Forschungseinrichtungen. Ausgehend von der zunehmend heterogenen Zusammensetzung der Bevölkerung soll untersucht werden, ob und welche Folgen dies für die soziale Ungleichheit und den unterschiedlichen Gesundheitszustand der Menschen haben kann. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt dabei auf der zunehmenden Vielfalt von Familienstrukturen, einschließlich sich verändernder Vorstellungen und Grenzen der Familie selbst. Die Familie ist ein entscheidender, wenn nicht sogar der wichtigste Ort, an dem Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Generationen (re-)produziert werden, und zwar in engem Zusammenwirken mit den sozialpolitischen Rahmenbedingungen, dem Arbeitsmarkt, dem Bildungs- und dem Gesundheitssystem.

Das ECPD wird wichtige Synergien schaffen, indem es biomedizinische und sozialwissenschaftliche Perspektiven miteinander verbindet. An der BBAW wird vor allem der Frage nachgegangen, wie familiäre Übergänge – wie die Geburt des ersten Kindes, Heirat, Tod eines Partners oder Trennung – mit wirtschaftlichen und gesundheitlichen Ungleichheiten zusammenhängen. Dabei werden zum einen spezifische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Depressionen untersucht. Zum anderen liegt der Fokus auf den wirtschaftlichen Auswirkungen von familiären Übergängen auf das Einkommen, die Rente oder das Privatvermögen, sowie deren Wechselbeziehung mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Das ECPD wird durch die Einstein Stiftung Berlin  gefördert.

Konsortialpartner*innen

• Charité – Universitätsmedizin Berlin
• Humboldt Universität zu Berlin
• Freie Universität zu Berlin
• Population Europe, Berlin
• WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
• Oxford in Berlin