Übersicht
Porträt von Aloys Hirt, Lithographie (?) nach der Porträtaufnahme von Johann Erdmann Hummel (nach 1821). Archiv der BBAW,
Graphikporträtsammlung,
Nr. 363.

Kritische und kommentierte Edition des Briefwechsels von Aloys Hirt

 

Aloys Hirt (1759–1837) war für über 40 Jahre ein von den Zeitgenossen hochgeschätzter Kunstkenner und -vermittler. Sein in Rom erworbenes Sachwissen wurde nicht nur von den preußischen Königen genutzt, sondern ebenso von Künstlern, Archäologen und Historikern wie Karl August Böttiger, Johann Gottfried Schadow, Karl Friedrich Schinkel und Goethe.


Ziel des Projekts ist es, diese Schlüsselfigur des wissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen und kunsthistorischen Diskurses in ihrer ganzen Bedeutung sichtbar zu machen. Die erstmalig aufgearbeitete Gesamtkorrespondenz des Kunsthistorikers, Archäologen, Akademiemitglieds und preußischen Kulturpolitikers bietet Wissenschaftsorganisatorisches und -politisches, erlaubt detaillierte Einblicke in die akademische Verwaltungspraxis, reflektiert den wissenschaftlich-künstlerischen Austausch zwischen Rom und Berlin und ist zugleich ein Spiegelbild des urbanen Lebens in der Metropole Berlin in der Umbruchzeit um 1800. Hirt hat über einen langen Zeitraum die preußische Kulturpolitik maßgeblich beeinflusst und eine zentrale Stelle innerhalb eines europäischen kunstwissenschaftlich-archäologischen Netzwerkes eingenommen.


Das Editionsvorhaben umfasst die Transkription und Kommentierung sämtlicher überlieferter Briefe von und an Aloys Hirt, dazu eine Vielzahl sogenannter erschlossener Briefe. In einem Anhang sollen Gutachten und Promemorien Hirts ediert werden. Eine elektronische Publikation geht einer Printausgabe voran.


Das Projekt wird durch die DFG gefördert.
 

Kontakt
Dr. Uta Motschmann
Seniorwissenschaftlerin
Briefwechsel Aloys Hirt
Tel.: +49 (0)30 20370 0
motschmann@bbaw.de 
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