Germanistik, deutsche Altertumsforschung
1805 Gehilfe von SAVIGNY in Paris bei den Vorarbeiten zur Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter. 1806 Sekretäranwärter im Kriegskollegium in Kassel. 1808 Vorsteher der Privatbibliothek des Königs JEROME. 1809 Auditor des Staatsrates. 1813 Legationssekretär. 1816 2. Bibliothekar der Landesbibliothek in Kassel. 1829 Professor für deutsche Philologie an der Universität in Göttingen und Bibliothekar. 1841 hauptamtliches Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. (J. G. nahm 1815 am Wiener Kongreß teil und hielt sich im gleichen Jahr in Paris als Beauftragter Preußens zwecks Rückgabe der während der napoleonischen Herrschaft geraubten Handschriften auf. 1837 gehörte er zu den 7 Göttinger Professoren, die von ihren Lehrstühlen verjagt wurden, weil sie gegen die willkürliche Aufhebung der Verfassung durch den König von Hannover aufgetreten waren. Er siedelte zunächst nach Kassel über. 1848 war J. G. Mitglied des Frankfurter Parlaments und hatte seinen Platz im "rechten Zentrum". J. G. stand bereits am 16.12.1830 zum ersten Mal zur Wahl als Auswärtiges Mitglied der Akademie, erhielt jedoch nicht die notwendige Stimmenzahl. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm begann er die Hauptarbeiten für das "Deutsche Wörterbuch".)
(Biographisches zu Jacob Grimm siehe auch unter: https://www.bbaw.de/die-akademie/akademie-historische-aspekte/historische-zeitleiste/dezember)