Das aktuelle Telota-Projekt für die Jahre 2007/2008 trägt den Namen Telota-LAB. Die Bezeichnung LAB steht für Labor. Sie soll u. a. die veränderte Zielsetzung der Arbeitsaufgaben für die nächsten zwei Jahre verdeutlichen. Telota-LAB greift die Ergebnisse aus dem Telota-Projekt des Monats (TMP) auf und bearbeitet diese in drei für die Akademievorhaben zentralen Themenbereichen besonders intensiv.
Die Personendatenbank zu historischen Persönlichkeiten soll die vorhandenen Personeninformationen aus verschiedenen Akademienvorhaben bündeln und gemeinsam verfügbar machen. Zur Unterstützung der strukturierten Eingabe von Personendaten wurde im Rahmen des TPM mit den Arbeiten am sogenannten Archiveditor begonnen. Dieser soll im Besonderen die Offline-Arbeit im Archiv unterstützen und gleichzeitig in der Lage sein, die im Archiv erfassten Daten mit der zentralen Personendatenbank abzugleichen. Dabei werden sowohl Personeninformationen mit einer Vielzahl von möglichen Ereignissen, als auch Quelleninformationen erfasst und in strukturierter Form, als XML-Dokument, gespeichert. Der Archiveditor wird in enger Zusammenarbeit mit dem Vorhaben Preußen als Kulturstaat entwickelt. Zurzeit findet ein umfangreicher Test – mit großen Datenmengen und unter möglichst realistischen Bedingungen – statt. Die Auswertung der Testergebnisse wird der letzte Schritt vor der Praxis-Einführung sein.
Bereits während der Arbeiten am Telota – Projekt des Monats wurde von der Arbeitsgruppe das Grundgerüst eines variablen Software-Systems – der „Skalierbaren Architektur für Digitale Editionen (SADE)“ – entwickelt, das die verschiedenen digitalen Editionen und Editionsfragmente aufnehmen konnte, die in den Monatsprojekten entwickelt wurden. Die Weiterentwicklung von SADE konzentrierte sich in den ersten Monaten auf die Erweiterung der Exportmöglichkeiten. Die Implementierung eines Moduls zur automatischen Druckvorlagenerzeugung auf der Basis von XML-Dokumenten ist das Ergebnis dieser Arbeit. Mit Hilfe dieses Moduls wird derzeit, ausgehend von den bereits Online publizierten Texten, die Druckvorlage des ersten Bandes der Reihe VIII der Leibniz-Edition erstellt. Ein weiteres Modul dient der Erstellung kumulativer Gesamtregister und deren Anknüpfung an edierte Texte. Eingesetzt wird dieses Modul im Vorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), das zusammen mit japanischen Kollegen und im Rahmen des Projektes Gesamtdigitalisierung der MEGA an einem Gesamtregister für mehrere Bände der II. Abteilung der MEGA arbeitet.
Des Weiteren wird SADE in den Vorhaben Corpus Medicorum Graecorum/Latinorum, den Griechischen Christlichen Schriftstellern und in der Alexander-von-Humboldt-Forschung eingesetzt. Vorbereitet bzw. geplant ist der Einsatz beim Altägyptischen Wörterbuch, beim Corpus Coranicum, bei der Moritz-Ausgabe und bei der Briefedition Harnack-Kehr.
Zur Erhöhung der Sichtbarkeit von SADE wurden das System und seine Ergebnisse von den Telota-Mitarbeitern und auch von Mitarbeitern der Akademienvorhaben bei Tagungen und Workshops vorgestellt.
Vorarbeiten für einen lexikographischen Arbeitsplatz sind in den TPM-Projekten für die drei Wörterbücher der Akademie, das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, die Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs und das Goethe-Wörterbuch entstanden. Neben den Arbeiten zur Wörterbuchdigitalisierung und -strukturierung digitaler Wörterbücher stehen hier Fragen der strukturierten Erfassung lexikographischer Daten und die Vernetzung der gewonnenen Daten, z. B. im Wörterbuchportal der Akademie, im Vordergrund.
Da auf dem Gebiet der Computerlexikographie derzeit intensive Standardisierungsbemühungen stattfinden (siehe dazu die Projekte und Initiativen TEI-Consortium , TextGrid und eDesk) , wurde vor allem der nationale und internationale Austausch zu diesem Thema gesucht. Dazu gehörte die Teilnahme am Workshop: “Putting the TEI to the test.” Workshop on TEI projects in Germany des TEI-Council am 26. April 2007 und der Vortrag:
Darüber hinaus fanden die theoretischen Überlegungen durch die Arbeit in der AG „Online-Redaktionssystem für das Goethe-Wörterbuch“ ihren praktischen Niederschlag. Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, ein Online-Artikelredaktionssystem für die drei Arbeitsstellen des Goethe-Wörterbuchs zu konzipieren und einzuführen. Die Umsetzung eines Eingabemoduls für strukturierte Daten, das vor allem die Arbeit der Lexikographen aber auch die anderer Geisteswissenschaftler unterstützen wird, ist ein Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2008.
Daneben hat Telota-LAB vom Vorhaben Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache die Aufgabe der Strukturierung und Aufbereitung des „Etymologischen Wörterbuchs des Deutschen“ übernommen. Dafür wurden in diesem Jahr strukturelle und inhaltliche Korrekturen vorgenommen, die jetzt eine digitale Version des Wörterbuchs erzeugt haben, die im Internet präsentiert werden kann.
Neben den drei beschriebenen Hauptthemen hat Telota-LAB eine Reihe von Aufgaben der elektronischen Fachberatung übernommen. Zum einen handelt es sich dabei um die Anwendung und Verbreitung von Produkten, die im Rahmen des TPM als vorhabenübergreifende Angebote entwickelt wurden. Diese wurden auf zwei sogenannten Telota-Werkstätten vorgestellt:
1. Telota-Werkstatt (18. April 2007): Entwicklung eines ZOPE/Plone-Produktes für die Umsetzung erweiterter Vorhabenpräsentationen im Internet. Mithilfe dieses Produktes wird den Vorhaben ein angepasstes Content-Management-System in die Hand gegeben, das ihnen eine leicht zu pflegende, erweiterte Präsentation des Vorhabens und vor allem der elektronischen Ressourcen des Vorhabens ermöglicht. Von diesem Angebot machen derzeit die Vorhaben Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance, Jahresberichte für deutsche Geschichte, Corpus Coranicum, Berliner Klassik, Corpus Medicorum Graecorum, Kant’s gesammelte Schriften, die IAG Funktionen des Bewusstseins und Telota selbst sowie das Grundlagenzentrum Alte Welt und zukünftig auch das Zentrum Sprache Gebrauch.
2. Telota-Werkstatt (7. November 2007): Ein Bildserver für die Akademie. Für die Verwaltung und Nutzung großer digitaler Bildbestände wurde das System digilib, das am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte entwickelt wurde, für die BBAW angepasst. Es ermöglicht eine zentrale, effektive und mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattete Verwaltung von digitalen Images. So gestattet es digilib z. B. Bilder, Bildausschnitte und individuell vergebene Markierungen eindeutig zu referenzieren und langfristig zitierbar zu machen. Dieses Angebot wird derzeit von den Vorhaben Leibniz-Edition VIII (Ritterkatalog des TPM), der Schleiermacher-Forschungsstelle und vom Corpus Coranicum genutzt.
Zum anderen handelt es sich bei den Aufgaben der Fachberatung um Unterstützung bei der Konzeption elektronischer Lösungen für Projekte und/oder Förderanträge, um Begleitung und Kontrolle existierender Datenbank-Anwendungen, um die Unterstützung bei der Verbesserung des vorhabeninternen, elektronischen Workflows und nicht zuletzt darum, als Anlaufstelle für die zunehmende Zahl von Fragen nach der Realisierbarkeit technischer Lösungen, nach der Angemessenheit externer Kostenkalkulationen und nach der Sinnfälligkeit elektronischer Programme und Angebote zu dienen.
Die nachfolgende Liste enthält einige Beispiele der Ergebnisse der Fachberatung und die Internetadressen unter denen diese Ergebnisse zu besichtigen sind:
Weitere und ausführliche Informationen unter: www.telota.de .
Das aktuelle Telota-Projekt für die Jahre 2007/2008 trägt den Namen Telota-LAB. Die Bezeichnung LAB steht für Labor. Sie soll u. a. die veränderte Zielsetzung der Arbeitsaufgaben für die nächsten zwei Jahre verdeutlichen. Telota-LAB greift die Ergebnisse aus dem Telota-Projekt des Monats (TMP) auf und bearbeitet diese in drei für die Akademievorhaben zentralen Themenbereichen besonders intensiv.
Die Personendatenbank zu historischen Persönlichkeiten soll die vorhandenen Personeninformationen aus verschiedenen Akademienvorhaben bündeln und gemeinsam verfügbar machen. Zur Unterstützung der strukturierten Eingabe von Personendaten wurde im Rahmen des TPM mit den Arbeiten am sogenannten Archiveditor begonnen. Dieser soll im Besonderen die Offline-Arbeit im Archiv unterstützen und gleichzeitig in der Lage sein, die im Archiv erfassten Daten mit der zentralen Personendatenbank abzugleichen. Dabei werden sowohl Personeninformationen mit einer Vielzahl von möglichen Ereignissen, als auch Quelleninformationen erfasst und in strukturierter Form, als XML-Dokument, gespeichert. Der Archiveditor wird in enger Zusammenarbeit mit dem Vorhaben Preußen als Kulturstaat entwickelt. Zurzeit findet ein umfangreicher Test – mit großen Datenmengen und unter möglichst realistischen Bedingungen – statt. Die Auswertung der Testergebnisse wird der letzte Schritt vor der Praxis-Einführung sein.
Bereits während der Arbeiten am Telota – Projekt des Monats wurde von der Arbeitsgruppe das Grundgerüst eines variablen Software-Systems – der „Skalierbaren Architektur für Digitale Editionen (SADE)“ – entwickelt, das die verschiedenen digitalen Editionen und Editionsfragmente aufnehmen konnte, die in den Monatsprojekten entwickelt wurden. Die Weiterentwicklung von SADE konzentrierte sich in den ersten Monaten auf die Erweiterung der Exportmöglichkeiten. Die Implementierung eines Moduls zur automatischen Druckvorlagenerzeugung auf der Basis von XML-Dokumenten ist das Ergebnis dieser Arbeit. Mit Hilfe dieses Moduls wird derzeit, ausgehend von den bereits Online publizierten Texten, die Druckvorlage des ersten Bandes der Reihe VIII der Leibniz-Edition erstellt. Ein weiteres Modul dient der Erstellung kumulativer Gesamtregister und deren Anknüpfung an edierte Texte. Eingesetzt wird dieses Modul im Vorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), das zusammen mit japanischen Kollegen und im Rahmen des Projektes Gesamtdigitalisierung der MEGA an einem Gesamtregister für mehrere Bände der II. Abteilung der MEGA arbeitet.
Des Weiteren wird SADE in den Vorhaben Corpus Medicorum Graecorum/Latinorum, den Griechischen Christlichen Schriftstellern und in der Alexander-von-Humboldt-Forschung eingesetzt. Vorbereitet bzw. geplant ist der Einsatz beim Altägyptischen Wörterbuch, beim Corpus Coranicum, bei der Moritz-Ausgabe und bei der Briefedition Harnack-Kehr.
Zur Erhöhung der Sichtbarkeit von SADE wurden das System und seine Ergebnisse von den Telota-Mitarbeitern und auch von Mitarbeitern der Akademienvorhaben bei Tagungen und Workshops vorgestellt.
Vorarbeiten für einen lexikographischen Arbeitsplatz sind in den TPM-Projekten für die drei Wörterbücher der Akademie, das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, die Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs und das Goethe-Wörterbuch entstanden. Neben den Arbeiten zur Wörterbuchdigitalisierung und -strukturierung digitaler Wörterbücher stehen hier Fragen der strukturierten Erfassung lexikographischer Daten und die Vernetzung der gewonnenen Daten, z. B. im Wörterbuchportal der Akademie, im Vordergrund.
Da auf dem Gebiet der Computerlexikographie derzeit intensive Standardisierungsbemühungen stattfinden (siehe dazu die Projekte und Initiativen TEI-Consortium , TextGrid und eDesk) , wurde vor allem der nationale und internationale Austausch zu diesem Thema gesucht. Dazu gehörte die Teilnahme am Workshop: “Putting the TEI to the test.” Workshop on TEI projects in Germany des TEI-Council am 26. April 2007 und der Vortrag:
Darüber hinaus fanden die theoretischen Überlegungen durch die Arbeit in der AG „Online-Redaktionssystem für das Goethe-Wörterbuch“ ihren praktischen Niederschlag. Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, ein Online-Artikelredaktionssystem für die drei Arbeitsstellen des Goethe-Wörterbuchs zu konzipieren und einzuführen. Die Umsetzung eines Eingabemoduls für strukturierte Daten, das vor allem die Arbeit der Lexikographen aber auch die anderer Geisteswissenschaftler unterstützen wird, ist ein Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2008.
Daneben hat Telota-LAB vom Vorhaben Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache die Aufgabe der Strukturierung und Aufbereitung des „Etymologischen Wörterbuchs des Deutschen“ übernommen. Dafür wurden in diesem Jahr strukturelle und inhaltliche Korrekturen vorgenommen, die jetzt eine digitale Version des Wörterbuchs erzeugt haben, die im Internet präsentiert werden kann.
Neben den drei beschriebenen Hauptthemen hat Telota-LAB eine Reihe von Aufgaben der elektronischen Fachberatung übernommen. Zum einen handelt es sich dabei um die Anwendung und Verbreitung von Produkten, die im Rahmen des TPM als vorhabenübergreifende Angebote entwickelt wurden. Diese wurden auf zwei sogenannten Telota-Werkstätten vorgestellt:
1. Telota-Werkstatt (18. April 2007): Entwicklung eines ZOPE/Plone-Produktes für die Umsetzung erweiterter Vorhabenpräsentationen im Internet. Mithilfe dieses Produktes wird den Vorhaben ein angepasstes Content-Management-System in die Hand gegeben, das ihnen eine leicht zu pflegende, erweiterte Präsentation des Vorhabens und vor allem der elektronischen Ressourcen des Vorhabens ermöglicht. Von diesem Angebot machen derzeit die Vorhaben Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance, Jahresberichte für deutsche Geschichte, Corpus Coranicum, Berliner Klassik, Corpus Medicorum Graecorum, Kant’s gesammelte Schriften, die IAG Funktionen des Bewusstseins und Telota selbst sowie das Grundlagenzentrum Alte Welt und zukünftig auch das Zentrum Sprache Gebrauch.
2. Telota-Werkstatt (7. November 2007): Ein Bildserver für die Akademie. Für die Verwaltung und Nutzung großer digitaler Bildbestände wurde das System digilib, das am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte entwickelt wurde, für die BBAW angepasst. Es ermöglicht eine zentrale, effektive und mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattete Verwaltung von digitalen Images. So gestattet es digilib z. B. Bilder, Bildausschnitte und individuell vergebene Markierungen eindeutig zu referenzieren und langfristig zitierbar zu machen. Dieses Angebot wird derzeit von den Vorhaben Leibniz-Edition VIII (Ritterkatalog des TPM), der Schleiermacher-Forschungsstelle und vom Corpus Coranicum genutzt.
Zum anderen handelt es sich bei den Aufgaben der Fachberatung um Unterstützung bei der Konzeption elektronischer Lösungen für Projekte und/oder Förderanträge, um Begleitung und Kontrolle existierender Datenbank-Anwendungen, um die Unterstützung bei der Verbesserung des vorhabeninternen, elektronischen Workflows und nicht zuletzt darum, als Anlaufstelle für die zunehmende Zahl von Fragen nach der Realisierbarkeit technischer Lösungen, nach der Angemessenheit externer Kostenkalkulationen und nach der Sinnfälligkeit elektronischer Programme und Angebote zu dienen.
Die nachfolgende Liste enthält einige Beispiele der Ergebnisse der Fachberatung und die Internetadressen unter denen diese Ergebnisse zu besichtigen sind:
Weitere und ausführliche Informationen unter: www.telota.de .