Arbeitsbericht 2006

Mit ihrer Telota-Initiative will die Akademie die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikations (IuK)-Technologien für die Forschungskommunikation nutzbar machen. In der ersten Phase zwischen 2002 und 2003 sind die Grundlagen gelegt worden. Ein weiterer, enger mit der Forschungsarbeit selbst verbundener Schritt erfolgte im Februar 2005 mit dem Start des Telota-Projekts des Monats (TPM). Dieses Projekt wurde im Jahre 2006 erfolgreich fortgeführt und stieß, wie bereits im Vorjahr, auf große Resonanz innerhalb und außerhalb der BBAW.
Das Telota-Projekt des Monats will einen Beitrag zur Modernisierung der Arbeits- und Präsentationsformen der geistes- und kulturwissenschaftlichen Akademienvorhaben leisten. Es verbindet mehrere Ziele miteinander. Zum einen wird vom jeweiligen Vorhaben eine Klärung der Rolle der IuK-Technik für die eigene Arbeit gefordert. Im konkreten „Projekt des Monats“ gewinnen diese Überlegungen an einem paradigmatischen Fall Gestalt. Zum anderen wird eine möglichst nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, indem die für Gestaltung und Durchführung des TPM erforderlichen Anstrengungen des Vorhabens durch kompetente EDV-Betreuung unterstützt werden. Und schließlich eröffnet das Ergebnis der – auf ein überschaubares Projekt konzentrierten – einmonatigen Arbeit der Fachgemeinschaft und der interessierten Öffentlichkeit Einblick in aktuelle Forschungen und bisher verborgene elektronische Ressourcen aus den verschiedenen Forschungsbereichen. Hierzu trug eine Medienpartnerschaft mit der ZEIT-online bei, die das Projekt des Monats auf einer ZEIT-Seite  vorstellt. Dort befindet sich auch ein Archiv der meisten bisher abgeschlossenen Projekte.
Vor dem Hintergrund mehrerer Kriterien, zu denen vor allem die mögliche Koordination mit wichtigen inner- und außerakademischen Terminen sowie die vorhandenen Vorarbeiten und Digitalisierungspläne der Vorhaben zählen, wurden folgende Projekte realisiert:

Januar 2006
Die umfangreichen Datenbestände der Turfanforschung, die in Datenbanken der Entwicklungsumgebung 4th Dimension vorliegen, wurden mit Konvertierungsskripten in XML-Dokumente umgewandelt. Editionstexte und das Wörterbuch der manichäischen Texte wurden gemeinsam in die XML-Datenbank gespeichert. Dies ermöglichte eine vollständige Verlinkung der Editionstexte mit dem Wörterbuch und umgekehrt.

Februar 2006
Für den Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance wurde ein neuartiger, georeferenzierter Zugang über die Technologie von GoogleMaps geschaffen. Der XML-Export der vom Census benutzten Btrieve-Datenbank wurde mit geographischen Koordinatenangaben verknüpft und über das Kartenmaterial von GoogleMaps zugänglich gemacht.

März 2006
Für das Corpus Vitrearum Medii Aevi wurden zwei, in WORD vorliegende Bände nachstrukturiert und mit den Bildinhalten einer Filemaker-Datenbank verbunden. Der graphische Zugang zu den Bildern und den Beschreibungen der Kirchenfenster von Werben und dem Dom zu Halberstadt ist über den jeweiligen Kirchengrundriss umgesetzt.

April 2006
Für das Akademievorhaben Kant’s gesammelte Schriften wurde, speziell für das Opus postumum, eine XML-Struktur entworfen, die in der Lage ist, die Genese eines Textes nachzuzeichnen. Diese Nachzeichnung der Arbeitsweise Immanuel Kants – als ein Kriterium der Edition – bildet die chronologischen und funktionalen Unterschiede von Textabschnitten auf das jeweilige Faksimile ab.

Mai 2006
Für die Griechisch Christlichen Schriftsteller konnte der gesamte Text des Daniel-Kommentars des Hippolyt als Digitale Edition online gebracht werden. Bemerkenswert ist die Einarbeitung des Registers in den strukturierten Text. Dadurch führt – erstmals für das Griechische – die Online-Suche nach einem Lemma zu allen flektierten Formen, die im Text ausgezeichnet sind.

Juni 2006
Das Ziel des Juni-Projektes war es, die elektronischen Erfassungswerkzeuge der Deutschen Texte des Mittelalters auf den aktuellen Stand der elektronischen Entwicklung zu bringen. Die Erschließung und Präsentation des Handschriftenarchivs findet im Internet an verschiedenen Stellen statt und bedurfte daher einer Erfassungs- und Speichermethode, die ein einheitliches Eingabeformat und verschiedene Ausgabeformate erlaubt. Das Ergebnis der Arbeit ist ein web-gestütztes Eingabeinterface, welches XML-Dokumente erzeugt, die wiederum in verschiedene Ausgabeformate konvertiert werden.

Juli 2006
Der Online-Ritterkatalog, eines der zentralen Erschließungsinstrumente der Leibniz-Forschung und erstes Projekt des Monats, wurde im Rahmen einer Sonderpräsentation der Leibniz-Edition der BBAW aktualisiert und mit neuen Internetquellen verbunden. Gleichzeitig wurde in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesbibliothek eine Einbindung des Ritter-Katalogs in die elektronischen Quellen der Bibliothek geprüft.

August 2006
Die Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit hat auf dem XXI International Congress of Byzantine Studies im August 2006 in London die Umsetzung ihrer Arbeitsdatenbank in eine webfähige XML-Datenbank präsentiert. Diese vom Projekt des Monats erarbeitete Arbeitsumgebung ist als ein Diskussionsforum zu verstehen, das den Austausch über die optimale Form einer digitalen Prosopographie anregen und befördern soll.

September 2006
Im Rahmen des Projekt des Monats werden die nicht leicht auffindbaren und in zahlreichen Journalen verstreuten Abhandlungen nach Akademievorträgen Alexander von Humboldts erstmals kritisch ediert, kommentiert und gemeinsam in einer elektronischen Edition der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich um die erste, ausschließlich elektronisch publizierte Edition der BBAW.

Oktober 2006
Für das Vorhaben Monumenta Germaniae Historica/ Regesta Imperii wurde anlässlich der Tagung „Die Goldene Bulle 1356–2006: Texte – Politische Praxis – Wirkung“ erstmals eine deutsche Übersetzung der „Bulla Aurea“ ins Internet gestellt. Parallel wurde ein Web-Portal für die Regesten Kaiser Friedrichs III. eingerichtet, das von den Mitarbeitern gepflegt und erweitert werden kann.

November 2006
Für das Altägyptische Wörterbuch wurden zwei unterschiedliche Aufgaben bearbeitet. Zum einen wurde die Web-Präsenz des „Thesaurus Linguae Aegyptiae“ internationalisiert, d. h. die technische Grundlage für ein mehrsprachiges Web-Angebot wurde implementiert. Zum anderen wurde an Verfahren zur Kollationierung von altägyptischen Totenbuchtexten gearbeitet.

Dezember 2006
Das Vorhaben Corpus Inscriptionum Latinarum präsentiert eine thematische Auswahl seiner Bestände. Den Schwerpunkt bilden die Versinschriften der afrikanischen Provinzen. Sie geben einen Einblick in die Alltagskultur der Römer. Für diesen Teil der Daten wurde ein geographischer Zugang über historische Karten geschaffen.

Januar 2007
Für das Vorhaben Inscriptiones Graecae wurden die Inschriften der beiden Bände IX und XII erstmals in einer griechisch-deutschen Parallelansicht im Internet veröffentlicht. Eine Volltextsuche, die griechischen und deutschen Text umfasst, die geklammerte Varianten einschließt und Material und Typ der Inschrift berücksichtigen kann, wurde implementiert.

Mit den beiden „Inschriften-Vorhaben“ endet die elektronische Unterstützung der Vorhaben in Form von Monatsprojekten im Februar 2007. Eine ausführliche Dokumentation der Arbeiten findet sich unter www.bbaw.de/pom/pom.html 

Ausgewählte Ergebnisse der Projekte wurden von Mitarbeitern des Telota-Projekts des Monats und auch von Mitarbeitern der Akademievorhaben bei zahlreichen nationalen und internationalen Tagungen und Workshops vorgestellt. Nachfolgend eine Auswahl der Vorträge aus den letzten beiden Jahren:

Alexander Czmiel/Bärbel Holtz: Quellenarbeit im Projekt „Preußen als Kulturstaat“: Strukturierte Informationserfassung mit dem „Archiv-Editor“, „.hist 2006“, Berlin, 22.–24. 02. 2006.
Alexander Czmiel/Christian Brockmann/Carl Wolfram Brunschön: Eine skalierbare Architektur für Digitale Editionen. Angewendet auf eine neue Galen-Edition des Corpus Medicorum Graecorum, „Digitale Philologie – Probleme und Perspektiven. International conference on the development and application of digital technologies in paleography and scholarly editing”, Universität Hamburg, 22. 01. 2006.
Alexander Czmiel: TELOTA – the electronic life of the academy. New approaches for the digitization of long term projects in the humanities, “Digital Humanities 2006”, Paris, 05.–09. 07. 2006.
Christiane Fritze: Le dictionnaire académique structuré selon le guide TEI et ses applications diverses, « Rencontres TEI francophones », Nancy, 20.–21. 10. 2005.
Gerald Neumann: Die Entwicklung eines digitalen Systems für historisch-kritische Editionen an der BBAW. Ein Werkstattbericht aus der TELOTA-Initiative ‚Projekt des Monats’, „Digitale Philologie – Probleme und Perspektiven.“ International conference on the development and application of digital technologies in paleography and scholarly editing, Universität Hamburg, 22. 01. 2006.
Gerald Neumann: Wörterbücher als digitale Ressourcen für Mensch und Maschine – Die Wörterbuchprojekte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, „.hist 2006“, Berlin, 22.–24. 02. 2006.
Gerald Neumann [Zur Paralleldarstellung von Textversionen], „Berliner Editionstagung: Computergestützte Kollationierung und ihre Integration in den editorischen Arbeitsfluss“, Berlin, 27. 05. 2006.
Regina Roth: Marx und Engels digital. Neue Perspektiven für das ‚Kapital’, Internationales Symposium „Die historisch-kritische Edition von Marx’ ‚Kapital’ und ihre Bedeutung heute“, Tokio, 26. 11. 2005.

Das nächste Telota-Projekt, das in den Jahren 2007 und 2008 durchgeführt wird, befasst sich auf Empfehlung der Telota-Steuerungsgruppe mit den drei vorhabenübergreifenden Arbeitsschwerpunkten Archiveditor/Personendatenbank, Digitale Edition und Lexikographischer Arbeitsplatz. In Zusammenarbeit mit den Forschungsvorhaben werden Lösungen für den geisteswissenschaftlichen Arbeitsalltag entwickelt, die passgenau sind und sich an internationalen Standards orientieren.

Arbeitsbericht 2006

Mit ihrer Telota-Initiative will die Akademie die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikations (IuK)-Technologien für die Forschungskommunikation nutzbar machen. In der ersten Phase zwischen 2002 und 2003 sind die Grundlagen gelegt worden. Ein weiterer, enger mit der Forschungsarbeit selbst verbundener Schritt erfolgte im Februar 2005 mit dem Start des Telota-Projekts des Monats (TPM). Dieses Projekt wurde im Jahre 2006 erfolgreich fortgeführt und stieß, wie bereits im Vorjahr, auf große Resonanz innerhalb und außerhalb der BBAW.
Das Telota-Projekt des Monats will einen Beitrag zur Modernisierung der Arbeits- und Präsentationsformen der geistes- und kulturwissenschaftlichen Akademienvorhaben leisten. Es verbindet mehrere Ziele miteinander. Zum einen wird vom jeweiligen Vorhaben eine Klärung der Rolle der IuK-Technik für die eigene Arbeit gefordert. Im konkreten „Projekt des Monats“ gewinnen diese Überlegungen an einem paradigmatischen Fall Gestalt. Zum anderen wird eine möglichst nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, indem die für Gestaltung und Durchführung des TPM erforderlichen Anstrengungen des Vorhabens durch kompetente EDV-Betreuung unterstützt werden. Und schließlich eröffnet das Ergebnis der – auf ein überschaubares Projekt konzentrierten – einmonatigen Arbeit der Fachgemeinschaft und der interessierten Öffentlichkeit Einblick in aktuelle Forschungen und bisher verborgene elektronische Ressourcen aus den verschiedenen Forschungsbereichen. Hierzu trug eine Medienpartnerschaft mit der ZEIT-online bei, die das Projekt des Monats auf einer ZEIT-Seite  vorstellt. Dort befindet sich auch ein Archiv der meisten bisher abgeschlossenen Projekte.
Vor dem Hintergrund mehrerer Kriterien, zu denen vor allem die mögliche Koordination mit wichtigen inner- und außerakademischen Terminen sowie die vorhandenen Vorarbeiten und Digitalisierungspläne der Vorhaben zählen, wurden folgende Projekte realisiert:

Januar 2006
Die umfangreichen Datenbestände der Turfanforschung, die in Datenbanken der Entwicklungsumgebung 4th Dimension vorliegen, wurden mit Konvertierungsskripten in XML-Dokumente umgewandelt. Editionstexte und das Wörterbuch der manichäischen Texte wurden gemeinsam in die XML-Datenbank gespeichert. Dies ermöglichte eine vollständige Verlinkung der Editionstexte mit dem Wörterbuch und umgekehrt.

Februar 2006
Für den Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance wurde ein neuartiger, georeferenzierter Zugang über die Technologie von GoogleMaps geschaffen. Der XML-Export der vom Census benutzten Btrieve-Datenbank wurde mit geographischen Koordinatenangaben verknüpft und über das Kartenmaterial von GoogleMaps zugänglich gemacht.

März 2006
Für das Corpus Vitrearum Medii Aevi wurden zwei, in WORD vorliegende Bände nachstrukturiert und mit den Bildinhalten einer Filemaker-Datenbank verbunden. Der graphische Zugang zu den Bildern und den Beschreibungen der Kirchenfenster von Werben und dem Dom zu Halberstadt ist über den jeweiligen Kirchengrundriss umgesetzt.

April 2006
Für das Akademievorhaben Kant’s gesammelte Schriften wurde, speziell für das Opus postumum, eine XML-Struktur entworfen, die in der Lage ist, die Genese eines Textes nachzuzeichnen. Diese Nachzeichnung der Arbeitsweise Immanuel Kants – als ein Kriterium der Edition – bildet die chronologischen und funktionalen Unterschiede von Textabschnitten auf das jeweilige Faksimile ab.

Mai 2006
Für die Griechisch Christlichen Schriftsteller konnte der gesamte Text des Daniel-Kommentars des Hippolyt als Digitale Edition online gebracht werden. Bemerkenswert ist die Einarbeitung des Registers in den strukturierten Text. Dadurch führt – erstmals für das Griechische – die Online-Suche nach einem Lemma zu allen flektierten Formen, die im Text ausgezeichnet sind.

Juni 2006
Das Ziel des Juni-Projektes war es, die elektronischen Erfassungswerkzeuge der Deutschen Texte des Mittelalters auf den aktuellen Stand der elektronischen Entwicklung zu bringen. Die Erschließung und Präsentation des Handschriftenarchivs findet im Internet an verschiedenen Stellen statt und bedurfte daher einer Erfassungs- und Speichermethode, die ein einheitliches Eingabeformat und verschiedene Ausgabeformate erlaubt. Das Ergebnis der Arbeit ist ein web-gestütztes Eingabeinterface, welches XML-Dokumente erzeugt, die wiederum in verschiedene Ausgabeformate konvertiert werden.

Juli 2006
Der Online-Ritterkatalog, eines der zentralen Erschließungsinstrumente der Leibniz-Forschung und erstes Projekt des Monats, wurde im Rahmen einer Sonderpräsentation der Leibniz-Edition der BBAW aktualisiert und mit neuen Internetquellen verbunden. Gleichzeitig wurde in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesbibliothek eine Einbindung des Ritter-Katalogs in die elektronischen Quellen der Bibliothek geprüft.

August 2006
Die Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit hat auf dem XXI International Congress of Byzantine Studies im August 2006 in London die Umsetzung ihrer Arbeitsdatenbank in eine webfähige XML-Datenbank präsentiert. Diese vom Projekt des Monats erarbeitete Arbeitsumgebung ist als ein Diskussionsforum zu verstehen, das den Austausch über die optimale Form einer digitalen Prosopographie anregen und befördern soll.

September 2006
Im Rahmen des Projekt des Monats werden die nicht leicht auffindbaren und in zahlreichen Journalen verstreuten Abhandlungen nach Akademievorträgen Alexander von Humboldts erstmals kritisch ediert, kommentiert und gemeinsam in einer elektronischen Edition der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich um die erste, ausschließlich elektronisch publizierte Edition der BBAW.

Oktober 2006
Für das Vorhaben Monumenta Germaniae Historica/ Regesta Imperii wurde anlässlich der Tagung „Die Goldene Bulle 1356–2006: Texte – Politische Praxis – Wirkung“ erstmals eine deutsche Übersetzung der „Bulla Aurea“ ins Internet gestellt. Parallel wurde ein Web-Portal für die Regesten Kaiser Friedrichs III. eingerichtet, das von den Mitarbeitern gepflegt und erweitert werden kann.

November 2006
Für das Altägyptische Wörterbuch wurden zwei unterschiedliche Aufgaben bearbeitet. Zum einen wurde die Web-Präsenz des „Thesaurus Linguae Aegyptiae“ internationalisiert, d. h. die technische Grundlage für ein mehrsprachiges Web-Angebot wurde implementiert. Zum anderen wurde an Verfahren zur Kollationierung von altägyptischen Totenbuchtexten gearbeitet.

Dezember 2006
Das Vorhaben Corpus Inscriptionum Latinarum präsentiert eine thematische Auswahl seiner Bestände. Den Schwerpunkt bilden die Versinschriften der afrikanischen Provinzen. Sie geben einen Einblick in die Alltagskultur der Römer. Für diesen Teil der Daten wurde ein geographischer Zugang über historische Karten geschaffen.

Januar 2007
Für das Vorhaben Inscriptiones Graecae wurden die Inschriften der beiden Bände IX und XII erstmals in einer griechisch-deutschen Parallelansicht im Internet veröffentlicht. Eine Volltextsuche, die griechischen und deutschen Text umfasst, die geklammerte Varianten einschließt und Material und Typ der Inschrift berücksichtigen kann, wurde implementiert.

Mit den beiden „Inschriften-Vorhaben“ endet die elektronische Unterstützung der Vorhaben in Form von Monatsprojekten im Februar 2007. Eine ausführliche Dokumentation der Arbeiten findet sich unter www.bbaw.de/pom/pom.html 

Ausgewählte Ergebnisse der Projekte wurden von Mitarbeitern des Telota-Projekts des Monats und auch von Mitarbeitern der Akademievorhaben bei zahlreichen nationalen und internationalen Tagungen und Workshops vorgestellt. Nachfolgend eine Auswahl der Vorträge aus den letzten beiden Jahren:

Alexander Czmiel/Bärbel Holtz: Quellenarbeit im Projekt „Preußen als Kulturstaat“: Strukturierte Informationserfassung mit dem „Archiv-Editor“, „.hist 2006“, Berlin, 22.–24. 02. 2006.
Alexander Czmiel/Christian Brockmann/Carl Wolfram Brunschön: Eine skalierbare Architektur für Digitale Editionen. Angewendet auf eine neue Galen-Edition des Corpus Medicorum Graecorum, „Digitale Philologie – Probleme und Perspektiven. International conference on the development and application of digital technologies in paleography and scholarly editing”, Universität Hamburg, 22. 01. 2006.
Alexander Czmiel: TELOTA – the electronic life of the academy. New approaches for the digitization of long term projects in the humanities, “Digital Humanities 2006”, Paris, 05.–09. 07. 2006.
Christiane Fritze: Le dictionnaire académique structuré selon le guide TEI et ses applications diverses, « Rencontres TEI francophones », Nancy, 20.–21. 10. 2005.
Gerald Neumann: Die Entwicklung eines digitalen Systems für historisch-kritische Editionen an der BBAW. Ein Werkstattbericht aus der TELOTA-Initiative ‚Projekt des Monats’, „Digitale Philologie – Probleme und Perspektiven.“ International conference on the development and application of digital technologies in paleography and scholarly editing, Universität Hamburg, 22. 01. 2006.
Gerald Neumann: Wörterbücher als digitale Ressourcen für Mensch und Maschine – Die Wörterbuchprojekte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, „.hist 2006“, Berlin, 22.–24. 02. 2006.
Gerald Neumann [Zur Paralleldarstellung von Textversionen], „Berliner Editionstagung: Computergestützte Kollationierung und ihre Integration in den editorischen Arbeitsfluss“, Berlin, 27. 05. 2006.
Regina Roth: Marx und Engels digital. Neue Perspektiven für das ‚Kapital’, Internationales Symposium „Die historisch-kritische Edition von Marx’ ‚Kapital’ und ihre Bedeutung heute“, Tokio, 26. 11. 2005.

Das nächste Telota-Projekt, das in den Jahren 2007 und 2008 durchgeführt wird, befasst sich auf Empfehlung der Telota-Steuerungsgruppe mit den drei vorhabenübergreifenden Arbeitsschwerpunkten Archiveditor/Personendatenbank, Digitale Edition und Lexikographischer Arbeitsplatz. In Zusammenarbeit mit den Forschungsvorhaben werden Lösungen für den geisteswissenschaftlichen Arbeitsalltag entwickelt, die passgenau sind und sich an internationalen Standards orientieren.

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