Die Fragen stellen sich dringlicher denn je: Was wird aus Europa in Anbetracht der aktuellen Krisensymptome? Was hält uns zusammen? Wie sehr verbinden uns Werte wie Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Demokratie? Gibt es tatsächlich eine europäische Kultur oder nur eine Vielfalt der Kulturen?
Fragen, die in diesem Salon Sophie Charlotte aus unterschiedlichen Perspektiven beantwortet werden: mit Blick auf die Antike, auf den Europäer Adelbert von Chamisso, aber auch mit Blick auf unsere Zukunft: „Und wenn die Zukunft Europas in Afrika läge?“ fragt der senegalesische Historiker Ibrahima Thioub provokativ.
Streitbare Wissenschaftler und leidenschaftliche Künstler wirken mit, u. a. die Schriftsteller Geert Mak, Robert Menasse, Pascal Mercier, José Oliver, Emine Sevgi Özdamar, Tzveta Sofronieva, Michael Stavaric, Cécile Wajsbrot und Feridun Zaimoglu, die Sängerinnen Jocelyn B. Smith und Vanessa Barkowski, die Schauspielerinnen Corinna Kirchhoff und Simone von Zglinicki und die Schauspieler Daniel Hoevels, Friedhelm Ptok und Hanns Zischler, sowie Akademiemitglieder und wissenschaftliche Gäste unterschiedlichster Disziplinen.
Wie immer ist der Salon Sophie Charlotte ein Salon der vielen Salons: in einem wird die Zukunft Europas verhandelt, in einem anderen das deutsch-französische Bündnis. Viele Schauplätze erwarten Sie mit interessanten Programmen. Und wie es sich für einen Salon gehört, gesellen sich zu den ernsten Fragen auch vergnügliche Aspekte. Im Namen der Akademie lade ich Sie sehr herzlich ein zu diesem Salon „Europa – ein Zukunftsort“. Erleben Sie einen Salon der Wissenschaften und der Künste wie Königin Sophie Charlotte ihn sich erträumte, als sie um 1700 die Berliner Wissenschaftsakademie ins Leben rief.
Günter Stock,
Akademiepräsident
Der Salon Sophie Charlotte findet im Rahmen des Jahresthemas 2013/14 „Zukunftsort: Europa“ statt.
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