„Die Epigraphik war wohl die erste Disziplin, die das Corpus durchführte; jedenfalls war sie die erfolgreichste und hat das Beispiel gegeben“.
(Louis Robert)
Im Jahr 2015 jährt sich zum 200. Mal der Tag, an dem die historisch-philologische Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin die Herausgabe eines Thesaurus Inscriptionum beschloss. Unter Leitung von August Boeckh begann die Arbeit am Corpus Inscriptionum Graecarum (CIG), aus dem 1902 die Inscriptiones Graecae (IG) erwuchsen. Die IG sind damit das älteste Vorhaben der Akademie.
Mit ihrer Geschichte sind Namen verbunden wie Adolf Kirchhoff, Ulrich Koehler, Wilhelm Dittenberger, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Johannes Kirchner, Friedrich Hiller von Gaertringen, Günther Klaffenbach und Peter Herrmann.
Die heutige Arbeitsstelle setzt das Corpus und die nunmehr 200 Jahre währenden epigraphischen Forschungen fort. Im Rahmen der 200-Jahrfeier werden Epigraphiker und Althistoriker aus Europa und den USA aus ihrer Arbeit am Corpus berichten, die Geschichte des Corpus behandeln und unedierte Inschriften vorstellen.
http://ig.bbaw.de/forschung-aktuell