Das Ziel, Wasser, Energie und Nahrung für eine wachsende Weltbevölkerung in ausreichender Menge und Qualität bereitzustellen, hat ebenso wie die Auswirkungen einer globalisierten Weltwirtschaft zu einer Hochkonjunktur von Planung und Bau wassertechnischer Großprojekte geführt. Doch wissen wir genug, um die komplexen
und langfristigen Folgen dieser Großprojekte für Umwelt und Gesellschaft beurteilen zu können? Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Gesellschaft - Wasser - Technik“ hat sich mit den ökologischen, sozialen, ökonomischen und politischen Konsequenzen solcher Projekte beschäftigt. Dazu wurden zwei sehr unterschiedliche, jedoch international repräsentative und strategisch relevante Regionen betrachtet: Zentralasien und der Nahe Osten.
Folgende Fragen standen im Mittelpunkt der Betrachtungen: Sind Planung und Betrieb wassertechnischer Großprojekte für ökologische, ökonomische und soziale Veränderungen anfällig? Können wassertechnische Großprojekte die internationale Kooperation befördern oder verschärfen sie vielmehr Konflikte um die Ressource
Wasser? Welche infrastrukturellen Weichenstellungen wurden durch den Bau solcher Projekte getätigt und wie bestimmen diese künftige Entwicklungsoptionen? Sind die Folgen für Mensch und Natur vorhersehbar oder unkalkulierbar?
Begrüßung
Günter Stock
Präsident der BBAW
Abschlusspräsentation
Reinhard Hüttl
Deutsches GeoForschungsZentrum
Akademiemitglied
Kritische Reflexion der IAGErgebnisse
Klaus Töpfer
Institute for Advanced Sustainability Studies, Potsdam
Podium
Klaus Töpfer
Reinhard Hüttl
Hans-Georg Frede
Justus-Liebig-Universität, Gießen
Hans-Joachim Kümpel
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
Petra Dobner
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Moderation
Jeanne Rubner, Journalistin
Anmeldung bis zum 12. Juni 2015 unter: amendt@bbaw.de