Genomchirurgie - das Ende aller Probleme?

Öffentliche Abendveranstaltung

11. Februar 2015

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Was leistet die Gentechnologie für unsere Gesellschaft? Brandneue Labortechniken erlauben es heute, Gene mit einer bisher noch nie dagewesenen Präzision zu modifizieren. Gerade weil hierfür keine fremde DNA in das Genom eingeschleust wird, kündigt sich eine Revolution biotechnologischer Forschung an, die nicht weniger als eine gesellschaftliche Neubewertung zur Folge haben könnte.

Genomchirurgie - das Ende aller Probleme?
Genomchirurgie - das Ende aller Probleme?

Die Gentechnologie hat unser Leben verändert: zum Positiven, wie ihre Protagonisten anführen; mit nicht absehbaren Folgen, wie ihre Kritiker betonen. Eines steht jedoch fest: Ihre Methoden haben sich in einem atemberaubenden Tempo entwickelt und lassen etwa Therapien für bislang unheilbare Krankheiten greifbar erscheinen.


In wissenschaftlichen Kreisen wird gegenwärtig vor allem in kryptischen Kürzeln gesprochen: Etwa von CRISPR-Cas9. Dahinter verbergen sich neuste Techniken für die Genomchirurgie, die es erlauben, Gene mit einer noch nicht dagewesenen Präzision zu modifizieren, ohne dafür fremde DNA in die Erbsubstanz einzuschleusen. Damit kündigt sich eine Revolution biotechnologischer Forschung an. Bislang allerdings vorerst im Labor. Umso lohnender erscheint es, sie anlässlich des Erscheinens des „Dritten Gentechnologieberichts“ zu diskutieren und ausgehend von diesem Beispiel zu fragen, mit welchen Konsequenzen für die Gesellschaft sich Neues in der Forschung etabliert. Vor dem Hintergrund juristischer, ethischer und gentechnologischer Expertise gilt es dabei auszuloten, ob die neuen Verfahren etwa auch zu einer gesellschaftlichen Neubewertung der Grünen Gentechnik führen können.

 

Podium:
Bernd Müller-Röber
Sprecher der IAG Gentechnologiebericht
Universität Potsdam
Akademiemitglied
 

Boris Fehse
Mitglied der IAG Gentechnologiebericht
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf


Jochen Taupitz
Mitglied der IAG Gentechnologiebericht
Universität Mannheim
 

Moderation:
Thomas Prinzler
Wissenschaftsjournalist

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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