Italien – Mit dem Sehnsuchtsland der Deutschen verbindet die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften eine lange und lebendige Geschichte. Nicht nur in den traditionsreichen Forschungsvorhaben zur römischen Antike, etwa dem Corpus Inscriptionum Latinarum, ist Italien Gegenstand des wissenschaftlichen Interesses. Auch für die Biographien der (historischen) Mitglieder der Berliner Akademie war die Beschäftigung mit Italien prägend und fand Nachhall in zahlreichen Schriften. Anlässlich der Ausstellung wird das Verhältnis der Akademie zu Italien neu betrachtet.
Die Arbeiten der Künstlerin Claudia Berg (*1976, Halle a. d. Saale) sind eine lebenslange Auseinandersetzung mit Italien. Ihre Zeichnungen, Kaltnadelradierungen und Gemälde zeugen von einer großen Faszination für die historischen Orte und Landschaften Italiens. Dabei interessiert sich die Künstlerin für die Wechselwirkung von Mensch und Landschaft: Wie fügen sich Bauwerke in die Natur ein? Wie erobert die Natur sich ihre Räume zurück? In der Ausstellung zeigt Claudia Berg Serien unterschiedlicher Italienreisen. Dazu zählen die Etruskischen Landschaften des nördlichen Latiums ebenso wie die Lagune von Venedig, aber auch Rom, Neapel und Sizilien.
Anlässlich der Finissage der Ausstellung kommen die Künstlerin Claudia Berg, der Schriftsteller Durs Grünbein und Akademiepräsident Christoph Markschies ins Gespräch über Italien in der Kunst und der Literatur. Es musizieren Eva Böcker, Violincello, und Rachel Buquet, Violine.