International sehen sich die noch bestehenden Demokratien einer erstarkenden Front autokratischer Regime gegenüber, die auch vor militärisch durchgesetzten Machtansprüchen nicht zurückschrecken. Und ein global operierender Kapitalismus forciert weltweit soziale Ungleichheiten und Umweltzerstörung, was das ohnehin bestehende Spannungsverhältnis zwischen Kapitalismus und Demokratie weiter vertieft. Diese Entwicklungen, so argumentiert Regina Kreide (Justus-Liebig-Universität Gießen) in ihrem Vortrag, drohen die politische Öffentlichkeit und das Selbstverständnis, sich selbst regieren zu wollen, nachhaltig zu beschädigen. Letztlich können nur mehr und neue Formen der Demokratie aus der Krise führen.
DIE VERANSTALTUNGSREIHE
Ist die Demokratie in einer Krise?
Die Demokratie ist in einer Krise, heißt es. Zweifelsohne, die Demokratie ist in einer Krise. Doch was ist es eigentlich, was konkret in der Krise ist? Was ist überhaupt Demokratie und was nicht? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die IAG „Normative Konstituenzien der Demokratie“ und gibt mit der Akademievorlesung der Öffentlichkeit einen Einblick in die Debatten darüber, was eigentlich die normativen Grundlagen der Demokratie sind und wie die Krise(n) bewältigt werden könnten.
Informationen zur nächste Akademievorlesung mit dem Titel „Globale Problemlagen und nationale Demokratie“ findet Sie hier.