Die Arbeiten der Künstlerin Claudia Berg sind eine lebenslange Auseinandersetzung mit Italien. Ihre Zeichnungen, Kaltnadelradierungen und Gemälde zeugen von einer großen Faszination für die historischen Orte und Landschaften Italiens.
Festveranstaltung anlässlich des 80. Geburtstags von Altpräsident Günter Stock
Günter Stock hat nicht nur während seiner prägenden Amtszeit als dritter Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in den Jahren von 2006 bis 2015, sondern auch danach immer wieder darauf hingewiesen, dass der beeindruckende Fortschritt und umfassende Erfolg von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen durch ein kritisches Monitoring der Akademie und ihrer inter- wie transdisziplinär ausgewiesenen Mitglieder begleitet werden sollte.Nur so kann sichergestellt werden, dass die Chancen dieser Technologie in allen Bereichen von Wissenschaft und Gesellschaft adäquat genutzt und die notwendigen ethischen wie rechtlichen Rahmungen diskutiert bzw. festgelegt werden.
Am 22. April 2024 jährt sich der Geburtstag von Immanuel Kant zum dreihundertsten Mal. Kants Denken hat nicht nur in grundlegender Weise die Philosophie geprägt, sondern auch die kulturelle und politische Entwicklung Europas. Insbesondere seine Überlegungen zu Frieden, Freiheit und Würde sind bis heute von fundamentaler Bedeutung für Politik und Gesellschaft. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften geht auf die vormals Preußische Akademie der Wissenschaften zurück, deren Auswärtiges Mitglied Kant seit 1786 war. Die Akademie richtet daher die zentrale Feier anlässlich des Geburtstages von Kant aus, in der seine Person, sein Denken und dessen Bedeutung für eine konfliktreiche Gegenwart gewürdigt werden. Die Festrede wird der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Olaf Scholz, halten. Außerdem liest Nina West, eingeleitet von Andrea Esser und Marcus Willaschek, Texte von Kant. Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin (AKAMUS) spielen Musik aus dem achtzehnten Jahrhundert.
Was waren die Bedingungen für wissenschaftliches Arbeiten und Publizieren in der DDR? Wie beurteilen wir in der Rückschau die Entwicklungen der Transformationszeit? Mit Rudolf Bentzinger (Akademienvorhaben „Der Österreichische Bibelübersetzer. Gottes Wort deutsch“, BBAW), Birgit Dahlke (Institut für deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin, Leiterin der Arbeits- und Forschungsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf), Christoph Links (Sachbuchautor und Herausgeber sowie ehemaliger Verleger und Geschäftsführer des Ch. Links Verlags) und Akademiepräsident Christoph Markschies.
Die Peira ist das einzige byzantinische Rechtslehrbuch, das Informationen über die Praxis des kaiserlichen Gerichts im Konstantinopel der mittelbyzantinischen Zeit liefert. Der Text, der gemeinsam von Altpräsident Dieter Simon und Diether R. Reinsch (Freie Universität Berlin) erneut kritisch ediert, erstmals ins Deutsche übersetzt, kommentiert und damit erst für verschiedenste Wissenschaftsgebiete erschlossen wurde, ist eine einzigartige Quelle für das Alltagsleben in Byzanz und die Rechtsgeschichte. Er eröffnet einen Blick auf die Privatrechtsverhältnisse und Straftaten in der byzantinischen Adelsgesellschaft des 11. Jahrhunderts.
Beim Salon Sophie Charlotte 2024 befasst sich die Akademie gemeinsam mit prominenten Gästen mit der Frage nach der „Zeit“: Was ist Zeit und wie ist sie entstanden? Gibt es überhaupt „die Zeit“? Wie prägt Zeit unser Leben, unseren Alltag, unser Handeln? Inwiefern bestimmt Zeit die Gesellschaft und ihre Institutionen? Welchen Einfluss hat Zeit auf Forschung in Vergangenheit und Gegenwart? Das Salon-Programm greift mit Diskussionen, Lesungen, Ausstellungen und Performances vielfältige Fragen nach der Zeit auf. Im Vordergrund stehen Zeitdiagnosen und Gegenwartsanalysen ebenso wie historische Zeitkonzeptionen. Mitglieder der Akademie und Mitarbeitende ihrer Forschungsprojekte diskutieren mit Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Journalismus, Literatur, Musik und Bildender Kunst.