Die Inventarisierung und Erforschung mittelalterlicher Glasmalerei
Das Akademienvorhaben „Corpus Vitrearum Medii Aevi. Glasmalereiforschung“ (CVMA) Potsdam hat den Auftrag, die mittelalterlichen Glasmalereibestände in der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit dem „Corpus Vitrearum Medii Aevi“ (CVMA) Freiburg zu inventarisieren. Zu diesem Zweck werden die Glasmalereien im Idealfall in aufwendigen Fotokampagnen dokumentiert.
Auf der Basis dieser Fotos entstehen Erhaltungsschemata, in die spätere Ergänzungen bzw. Restaurierungen eingezeichnet sind, um die mittelalterlichen Anteile eines jeden Feldes kenntlich zu machen. Gleichzeitig werden noch Stil und Ikonographie der einzelnen Szenen oder Figuren untersucht und die Entstehung und Funktion der einzelnen Fenster innerhalb des Kirchenraums rekonstruiert. Die Ergebnisse münden in Bände, die den Richtlinien des Internationalen CVMA entsprechen.
Das Internationale CVMA setzt sich aus zwölf europäischen und mit Kanada und den USA auch zwei außereuropäischen Ländern zusammen, zu deren kulturellem Erbe mittelalterliche Glasmalereien zählen. Das Internationale CVMA steht unter dem Patronat des Comité International d'Histoire de I'Art (CIHA) und der Union Académique Internationale (UAI).
Das Akademienvorhaben „Corpus Vitrearum Medii Aevi. Glasmalereiforschung“ ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms , das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften .