Das Vorhaben ediert spätantike und vor allem byzantinische Kommentare, Paraphrasen, Kompendien und Scholien zu den Schriften des Aristoteles.
Aristoteles, der wohl einflussreichste Philosoph der Antike, wurde nicht nur im Altertum, sondern auch im griechischen Mittelalter kontinuierlich gelesen und kommentiert. Die Dokumente dieser byzantinischen Aristoteles-Rezeption sind nur zum geringen Teil erschlossen. Durch die Editionen und Quellensammlungen der Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina sollen die Grundlagen des modernen Aristotelesstudiums erweitert und eigenständige Beiträge zur Erforschung der byzantinischen Philosophie- und Bildungsgeschichte geleistet werden.
Das Vorhaben wird in enger Kooperation mit dem Aristoteles-Archiv der Freien Universität Berlin durchgeführt, das über eine umfangreiche Mikrofilmsammlung von Handschriften des Aristoteles und seiner Kommentatoren verfügt. Über Inventardaten und Beschreibungen zu den Kommentatorenhandschriften (ca. 1.000 Einheiten) hinaus werden prosopographische Daten zu byzantinischen Autoren sowie zu den Auftraggebern, Kopisten, Besitzern und Annotatoren der Handschriften gesammelt. Beispiele mittelalterlicher Kommentierungspraxis werden anhand individueller Manuskripte und mit Hilfe von Bildspecimina erschlossen. Die Editionen und Quellensammlungen erscheinen in der Reihe Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Series academica im Verlag De
Das Akademienvorhaben Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina gehört dem Zentrum Grundlagenforschung Alte Welt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an. Das Vorhaben ist Teil des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms , das der Erhaltung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes dient. Koordiniert wird das Programm von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften .